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Würzburg: Hunderte Einsätze wegen Wespenstichen

Würzburg

Hunderte Einsätze wegen Wespenstichen

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    Wespen können gefährlich werden, vor allem, wenn sie von Speisen und Getränken angezogen werden und ihr Opfer in Mund oder Rachen stechen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
    Wespen können gefährlich werden, vor allem, wenn sie von Speisen und Getränken angezogen werden und ihr Opfer in Mund oder Rachen stechen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Nach Auskunft des Bayerischen Roten Kreuzes hat die Zahl der Einsätze wegen gefährlicher Wespenstiche in den vergangenen Tagen dramatisch zugenommen. „Vor allem unsere Sanitätswachdienste berichten von vielen Patienten, die bei Festen und Sportveranstaltungen gestochen worden sind“, so Stefan Krüger, Sprecher des BRK-Kreisverbandes Würzburg. Allein beim Ringparkfest in Würzburg hätten die ehrenamtlichen Sanitäter der BRK-Rettungshundestaffel innerhalb von drei Tagen fast 100 Patienten nach Wespenstichen versorgt. „Sehr schnell sind uns die Coolpacks ausgegangen, wir mussten unser Lager ständig aufstocken“, berichtet Einsatzleiter Jens Pommer.

    Mehr allergische Reaktionen

    Zugenommen hat auch die Zahl der rettungsdienstlichen Einsätze wegen allergischer Reaktionen nach Insektenstichen. Am vergangenen Wochenende wurden die Rettungswagen von BRK, Johanniter und Malteser mehrfach zu vermuteten Notfällen wegen Wespenstichen gerufen. Ein Kind musste vom Notarzt mit Blaulicht aus dem Dallenbergbad in die Kinderklinik eingewiesen werden.

    „Sehr schnell sind uns die Coolpacks ausgegangen, wir mussten unser Lager ständig aufstocken.“

    Jens Pommer, BRK-Einsatzleiter

    BRK-Praxisanleiter Lukas Demling appelliert an Allergiker, gerade in diesen Tagen Notfallsets für allergische Reaktionen ständig mit sich zu führen, vor allem wenn sie das Haus verlassen. „Wer noch keines hat, sollte umgehend seinen Hausarzt konsultieren. Das Set kann lebensrettend sein“, so Demling.

    Erste Hilfe bei Insektenstichen

    In den meisten Fällen genügt es nach Insektenstichen, die geschwollene Hautstelle zu kühlen. Wenn der Betroffene jedoch über Kopfschmerzen, Schwindel oder Herzrasen klagt oder sich erbricht, deuten die Anzeichen auf eine allergische Reaktion hin, die sich bis zu einem Schock verschlimmern kann, so das BRK weiter. Hier sollte der Rettungsdienst unter der Notfallnummer 112 gerufen werden. Je nach Zustand muss der Patient in die Schocklagerung (Beine erhöht) oder eine atmungserleichternde aufrechte Haltung gebracht werden.

    Gefährliche Stiche und Mund und Rachen

    Besonders gefährlich sind Stiche im Mund- oder Rachenraum. Durch sie können Schwellungen auftreten und die Atemwege ganz oder teilweise verschließen. In dieser Situation hilft vor allem Eis: „Lassen Sie den Patienten Eiswürfel oder Speiseeis lutschen und legen Sie kalte Umschläge um seinen Hals“, rät Professor Peter Sefrin, Chefarzt des BRK-Kreisverbands Würzburg. Auch in diesem Fall dürfe der Notruf unter der Nummer 112 keine Sekunde warten.

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