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IAA-Glanz strahlt bis Würzburg

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IAA-Glanz strahlt bis Würzburg

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    "Zu Deutschland gehört die IAA einfach dazu", sagt Bernd Zierold, Chef der Mercedes-Niederlassung Mainfranken, wenngleich das Spektakel ums Blech trotz zahlreicher Weltpremieren nicht mehr der große "Neuheiten-Knaller" früherer Jahre sei. "Mittlerweile ist es üblich, dass ein neues Auto vorgestellt wird, wenn es fertig ist." Dennoch hofft Zierold auf die "Faszination Auto" - so das Ausstellungsmotto - und vor allem "auf ein bisschen mehr Entscheidungsfreude danach". Mercedes könne einen Stimmungsaufschwung gut gebrauchen, denn "bislang war es für die Marke ein ziemlich hartes Jahr", sagt Zierold.

    Für ihn mit einer entscheidenden Einschränkung: Die Niederlassung Mainfranken sei derzeit die ertragreichste in ganz Deutschland. Der Trend zum Diesel sei ungebrochen. Zudem mache sich die Ausweitung der Modellpalette nach unten bezahlt: "Die A- und die B-Klasse verkaufen sich sehr gut."

    Antizyklisches Verhalten in Würzburg macht auch Herbert Albert aus. Der Verkaufsleiter des Volkswagen Zentrums Würzburg: "Die Auftragslage ist okay. Wenngleich die besten Jahre vorbei sind, wäre es falsch zu jammern." Wie alle befragten Händler bestätigt auch er den Trend zum Diesel. Und die Bedeutung der IAA und ihrer besucherfreundlichen Nähe zu Würzburg: "Erfahrungsgemäß kommt da bestimmt was rüber", erwartet er potenzielle Käufer.

    Hybrid noch in der Nische

    "Ohne die IAA sähe es wahrscheinlich noch trüber aus", erhofft sich auch Ralph Rhein, Chef des BMW-Autohauses, Impulse von der Autoausstellung. "Leichte Zuwächse" lautet seine Verkaufs-Kurzbilanz für dieses Jahr. Allerdings weniger bei den Privatkunden, wo der Absatz im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sei. "Erfreulich stabil" dagegen der Absatz von Geschäftswagen. Rabatte und Sonderaktionen seien nach wie vor ein Thema. Trotz "gedämpfter Kauflust" hat auch Rhein seine Erfolgsmodelle: Der "Einser" brachte auch neue Kundschaft und der Mini ist nach wie vor ein Renner.

    "Hybrid-Antrieb" ist ein großes Thema bei der IAA, bei dem Michael Martin, Geschäftsführer des Toyota- Autohauses Stumpf, gut mitreden kann. Mit dem Modell "Prius" hat Toyota bislang als einziger Hersteller ein Gefährt mit dem kombinierten Antrieb von Benzin und Elektromotor im Angebot. 20 Stück hat Martin dieses Jahr verkauft.

    Trotz des Erfolgs in den USA ist der "Prius" in Deutschland "noch ein Nischenprodukt." Doch lenkt es die Aufmerksamkeit auf die Marke, von deren Aufwärtstrend auch das Würzburger Autohaus mit seinen sieben angeschlossenen Händlern in der Region profitiert. "In den vergangen drei Jahren haben wir den Absatz um fast fünfzig Prozent gesteigert", erzählt Martin, räumt aber ein, dass es schwierig sei, die Vorjahreszahlen zu erreichen. Die IAA hält er für "sehr wichtig", weil sie dem einen oder anderen doch den "letzten Anstoß" für einen Neuwagenkauf gibt.

    Auch was für Ferrari-Fahrer

    Das gilt sogar für den exquisiten und gut betuchten Kreis von Ferrari- und Maserati-Kunden. "Die IAA ist für uns sehr bedeutsam", sagt Carmelo Saggio, Chef des gleichnamigen Autohauses im Mainfranken-Park. "Wir laden Kunden zur IAA ein und knüpfen dort auch neue Kontakte." Offenbar mit Erfolg. "Wir verkaufen jährlich 25 Prozent mehr Fahrzeuge." Wieviele Ferraris sind das? "In Deutschland werden jährlich 600 verkauft." Mehr will Saggio nicht verraten.

    Und wie schaut's mit den Zulassungszahlen in Würzburg aus? Laut Statistik der Zulassungsstelle wurden dieses Jahr bislang - Stichtag 15. September - 3737 Autos neu zugelassen, 2004 waren es 5832. Dennoch hat sich der Fahrzeugbestand verkleinert. Waren es am Jahresanfang 55 623 Pkw sind es jetzt "nur" noch 55 570. Aber laut einer Umfrage will jeder Fünfte bald ein neues Auto laufen.

    Die IAA in Frankfurt ist noch bis
    Sonntag täglich von 9 bis 19 Uhr
    geöffnet. Eintrittskarten kosten
    15 Euro (werktags 13 Euro, Schüler
    7,50 Euro). Mehr Infos zur IAA:
    www.mainpost.de/3244357

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