Bereits zum 18. Mal richtet derzeit die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Bundesverein 'Internationale Jugendgemeinschaftsdienste' (Ijgd) ein Internationales "Work-Camp" aus. Bürgermeister Jürgen Götz begrüßte die zwölf aus Spanien, Frankreich, Tschechien, Türkei und Deutschland kommenden jungen Leute im Alter von 17 bis 21 Jahren. Sie alle verbringen zum ersten Mal auf einem Ijgd-Work-Camp ihre Ferien, um für einen gemeinnützigen Zweck zu arbeiten. Die Campleitung obliegt der 19-jährigen Berlinerin Melissa Mattick, die in Marburg studiert und dem 21-jährigen Türken Igur Berk.
Die internationalen Gäste unterstützen Pascal Mader und Rebecca Hofmann von der Gemeindejugendpflege und deren 30-köpfiges Team zwei Wochen lang bei der Betreuung von 200 Kindern auf dem Abenteuerspielplatz (ASP) "Holznagelhausen" von 8.30 bis 14 Uhr.
Sehr gut gefällt ihnen ihre Unterbringung im Naturfreundehaus. Für ihre Arbeit erhalten sie keinen Lohn. Die Unterkunft und Verpflegung ist frei, ihre Mahlzeiten müssen sie aber selber kochen. Sie müssen somit nur ihre Reisekosten und die Anmeldegebühr von 190 Euro beziehungsweise 100 Euro, wer in Deutschland wohnt, entrichten. Der Ijgd-Bundesverband stellt ihnen für das Essen sechs Euro und für Unternehmungen zwei Euro pro Tag und Person zur Verfügung.
Wie die sich in Englisch unterhaltenden jungen Leute beim Besuch des Bürgermeisters sagten, verstehen sich alle im Workcamp prima, ist das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Ländern, mit anderen Ansichten und anderer Mentalität eine tolle Erfahrung. "Wir wollten Deutschland sehen" ist ein weiterer Grund für ihre Teilnahme an einem Ijgd-Workcamp.
Am letzten Wochenende haben sie einen Ausflug mit dem Zug zum Shopping nach Frankfurt unternommen, waren zum Sightseeing in Würzburg und machten eine Führung im Veitshöchheimer Schloss mit. Das Geisbergbad kann dieses Jahr wieder kostenfrei genutzt werden und das Team war auch schon einige Male drin, ebenso auch in den Räumen des Jugendzentrums über der Bücherei im Bahnhof und natürlich zum Eisessen im Altort.
Die Gemeinde lässt sich diesen vorbildlichen Beitrag zur internationalen Völkerverständigung über 6000 Euro kosten.
Von: Dieter Gürz (Presseberichterstatter, für Gemeindejugendpflege Veitshöchheim)