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Ikea neben Hiendl: ein Glücksfall

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Ikea neben Hiendl: ein Glücksfall

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    Würzburg (ej) Die Würzburger diskutieren das Für und Wider innerstädtischer Einkaufszentren und reden über eine Ansiedlung des Möbel-Konzerns Ikea am Stadtrand. Verkraftet die Domstadt neben dem Einrichtungshaus Neubert einen weiteren Riesen? In Regensburg scheint es zu funktionieren, wie Oberbürgermeister Hans Schaidinger schildert.

    Die Städte sind vergleichbar: Ein paar Einwohner mehr hat Regensburg, etwa 150 000 zu den 130 000 Würzburgern. Dazu kommt je eine Universität. Doch die Stadtentwicklung in Regensburg ist schon viele Schritte weiter: Am Stadtrand leben die Möbel-Giganten Ikea und Hiendl friedlich nebeneinander. Und auch die City ist nicht verödet, nur weil es die Regensburg-Arcaden gibt, versichert CSU-Mann Schaidinger in einem Interview mit der Wochenzeitung Boulevard Würzburg.

    Interessant ist der Zeitplan, den Schaidinger zum Thema Ikea aufmacht: "1997 war der erste Kontakt, dann haben wir ein Grundstück reserviert, 2000 war Baubeginn und 2001 Eröffnung." Also vier Jahre.

    Hiendl siedelt in Regensburg direkt neben Ikea. In Würzburg soll der schwedische Elch in eine Stadt einziehen, in der Möbel Neubert seit vielen Jahren besteht. Dessen Geschäftsführer Helmuth Götz hat angekündigt, alle Argumente gegen eine Ansiedlung aufbringen zu wollen. Wie sieht die Realität an der Donau aus? "Ikea ist ein Glücksfall für Hiendl", versichert Schaidinger. "Die wollten das ausdrücklich so." Und die Stadt ebenfalls, denn diese Sortimente sollten gebündelt im Gewerbegebiet entstehen, betont der Oberbürgermeister.

    Ein räumliche Trennung der Konkurrenten wie in Würzburg könne problematisch sein, müsse es aber nicht, schätzt Schaidinger. Für seine Stadt ist Ikea wichtig geworden. "Wir wollen der zentrale Standort zum Thema Bauen, Wohnen und Einrichten werden." Wie berichtet, will Ikea in Würzburg ein Einrichtungshaus mit 25 000 Quadratmetern Verkaufsfläche und ein Möbelkompetenz-Zentrum mit 15 000 Quadratmetern entlang der Bundesstraße 19 gegenüber dem Baumarkt Hornbach errichten.

    Die meisten Fraktionschefs aus dem Stadtrat stehen dem Vorhaben nach einer MAIN-POST-Umfrage positiv gegenüber. Die Angst vor solchen Veränderungen hat Schaidinger seinen Bürgern jedenfalls so genommen: Man brauche vor allem Geduld - "und man darf nicht an die nächsten Wahlen denken".

    Das ausführliche Interview mit dem Regensburger OB Hans Schai- dinger lesen Sie in der neuen Aus- gabe von Boulevard Würzburg.

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