Nachdem der einzige auf der Fläche nachgewiesene Feldhamster umgezogen ist, haben nun die Erschließungsarbeiten für das neue Hopferstadter Baugebiet "Südlich der Geißlinger Straße" begonnen. Die Bagger haben das Areal bereits weitgehend planiert, die Konturen der zukünftigen Straßenführung sind schon zu erkennen. 2015 sei mit der Planung begonnen worden, sagte Bürgermeister Peter Juks (UWG) beim Pressetermin anlässlich des symbolischen ersten Spatenstichs.
In der Zwischenzeit hat die Stadt die Flächen durch Kauf und Tausch in ihren Besitz gebracht. 36 Bauplätze entstehen dort, der Kaufpreis für den Grund beträgt 110 Euro pro Quadratmeter. Das Gebiet darf mit Einfamilien- und Doppelhäusern bebaut werden, auch verschiedene Dachformen sollen zulässig sein. Zwei Zufahrten erhält das Baugebiet.
Innenentwicklung muss parallel laufen
Juks hält "überschaubare" Neubaugebiete in den Ortsteilen für unerlässlich, um junge Einwohner am Ort zu halten. Es sei eine Gratwanderung, weshalb parallel zur Baulandausweisung die Innenentwicklung in den Ortskernen unbedingt ebenfalls vorangetrieben werden müsse, so Juks. In Hopferstadt sei das gelungen. Im Ort gebe es derzeit keinen Leerstand mehr.

Das Ziel sei es, im neuen Baugebiet bis Juli 2020 so weit zu sein, dass tatsächlich gebaut werden könne, sagte Juks. Anders als beim Neubaugebiet in Erlach, bei dem die Verwaltung mangels Erfahrung den Zeitbedarf für die vertragliche Abwicklung unterschätzt habe, soll in Hopferstadt der Zeitplan eingehalten werden können. Im Winter sollen sich Interessenten bewerben können, die dann auf der Grundlage eines Punktesystems bei der Vergabe der Bauplätze berücksichtigt werden.
Der Hamster wurde übrigens eingefangen und auf einer Fläche wieder ausgesetzt, die seinen Bedürfnissen gerecht wird. Als Ausgleich für das feldhamstertaugliche, nun zum Baugebiet gewordene Areal wurde in der Nähe eine Ausgleichsfläche hergestellt, die hamsterfreundlich bewirtschaftet wird.