Oma Cäcilia ist für Marion Wun- derlich irgendwie die Größte: Die Mutter von Marions Mama Uschi wohnt im Röttinger Stadtteil Aufstetten, hat eben ihren 80. gefeiert – und kümmert sich nach wie vor ganz alleine um den Garten der Wunderlichs in Tauberrettersheim. „Bei uns gibt es alles – Tomaten, Kartoffeln, Zwiebel, Knoblauch, Kräuter.“ Zum Buddeln rückt die Oma immer per Bus an, „und sie gräbt den Garten noch selbst um, das lässt sie sich nicht nehmen.“ Zum Geburtstag fuhr Onkel Michel mit dem Rolls Royce Cabrio vor, es gab lecker Essen beim Italiener in Bieberehren. „Wir vier Enkel haben der Oma einen Familienausflug geschenkt, das Ziel darf sie selber auswählen.“ Und die flotte Großmutter muss der Weinkönigin etwas ganz Wichtiges beibringen – stricken. „Ich bin die Einzige bei uns im Büro, die das nicht kann. Und dabei es ist doch wieder total angesagt.“
Eine ganz spezielle Fortbildung hat die Weinkönigin auch bei ihrer Kindergarten-Freundin Nicole genossen, die inzwischen in Regensburg studiert. „Wir waren Sushi-Essen, für mich war es die Premiere mit Stäbchen.“ Verhungert ist Marion fürs Erste schon mal nicht, und fleißig Üben macht ja echt Sinn: Schließlich ist die 23-Jährige vom 7. September bis Anfang Oktober als Botschafterin des Frankenweins in Asien unterwegs. Da sollte der Umgang mit Stäbchen sitzen, denn es käme eher schlecht, wenn sich Marion damit beispielsweise ein Auge ausstechen würde. Oder, noch schlimmer, gar einem der Gastgeber!
Die Kolumne „Im Dienst der Krone“ erscheint jede Woche. Die Weinkönigin ist am Sonntag (25.8. um 13 Uhr) beim Festzug des Röttinger Gauvolksfestes und am Dienstag (27.8. um 19 Uhr) bei „Kino et Vino“ im Cineworld im Mainfrankenpark. Die Kolumne im Netz: www.mainpost.de/ochsenfurt