Margetshöchheim (gör) Der Senioren-Wohnpark Margetshöchheim steht noch gar nicht, da werden bereits die ersten Wohnungen verkauft: Ein Drittel der 39 Wohneinheiten will Bauherr Rainer Eckert bisher verkauft haben, bis zum Baustart im September sollen es 70 Prozent sein.
Damit dies gelingt, präsentierte der Geschäftsführer der Firma Eckert + Partner sein Konzept auf einer Informationsveranstaltung vor Ort: In einem dreistöckigen Gebäudekomplex auf dem Grundstück der ehemaligen Gärtnerei Funke am Mainufer sollen Senioren "eigenständig, unabhängig, aber versorgt wohnen". Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer Wohnungen in einer Größe zwischen 40 und 91 Quadratmeter mit Küche, Bad und Balkon machen den Großteil des Gebäudes aus. Im Untergeschoss sind Keller und Tiefgarage, im Erdgeschoss ist ein Gemeinschaftsraum geplant.
Auch eine Parkanlage verspricht der Bauherr den Senioren, die Anlage soll komplett barrierefrei für Rollstuhlfahrer werden. Versorgt werden können Bewohner bis zur Pflegestufe drei. "Demenzkranke und Schwerstpflegefälle können wir nicht nehmen", so Eckert. Doch für den schlimmsten Fall bestehe ein Kooperationsvertrag mit dem Kommunalunternehmen: Wird ein Bewohner des Wohnparks zum Pflegefall, wird er bei der Aufnahme im Demenzzentrum am Hubland bevorzugt.
Kapitalanlage
Wer sein Lebensalter im Wohnpark verbringen will, hat verschiedene Möglichkeiten: Ab 96 000 Euro ohne Notar und Grunderwerbsteuer kann man die Wohnungen erwerben, größere Ausführungen kosten bis zu 191 000 Euro. Wer sich noch zu fit fürs betreute Wohnen fühlt, kann laut Eckert die gekaufte Wohnung auch als Kapitalanlage nutzen: Die Firma vermietet die Wohneinheit für den Besitzer, später ist eine Eigennutzung möglich. Die Mietpreise liegen zwischen 450 und 830 Euro, inklusive Nebenkosten und Grundleistungen wie Notfallbereitschaft, Beratung oder Freizeitangebot. Weitere Leistungen wie Pflege und Essensversorgung können zusätzlich gewählt werden.
Eckert ist zuversichtlich, dass sich der Seniorenwohnpark auch gegen ähnliche Einrichtungen in der Umgebung durchsetzten kann. "Der Erfolg hängt davon ab, was man den Leuten bietet." Besonders die "phänomenal gute Lage" sieht er als Standortvorteil für Margetshöchheim: So seien fitte Senioren mit ihrem Fahrrad schnell am Mainufer dank eines direkten Anschlusses von Fahrradkeller und Radweg. Die Umsetzung dieser Pläne wird laut dem Geschäftsführer mindestens ein Jahr dauern: Im September 2007 soll der Wohnpark fertig sein.