Die Chancen, dass auch der Stadtteil Rottenbauer in absehbarer Zeit den Zugang zu schnellem Internet bekommt, steigen. Zumindest sind die konkreten städtischen Planungen jetzt abgeschlossen. Das wurde von der Verwaltung in der jüngsten Stadtratssitzung auf Anfrage von CSU-Stadtratsmitglied Rainer Schott mitgeteilt.
Die Planungen umfassen den Breitbandausbau mit der Verlegung von Glasfaserkabeln und den Kabelverzweigern. Die Ausschreibungsarbeiten für die Tiefbauarbeiten sind vorbereitet, steht in der schriftlichen Antwort der Stadtverwaltung auf Schotts Anfrage.
Die ebenfalls beteiligte Stadtwerke GmbH hat einen Kostenaufwand von 110 000 Euro für die Glasfasererschließung errechnet. Die reine Bauzeit werde etwa ein halbes Jahr dauern. Das Unternehmen M-net Telekommunikations GmbH, das bereits die Erschließung der Stadtteile Ober- und Unterdürrbach übernommen hatte, würde auch Rottenbauer übernehmen, sagt die Stadtverwaltung.
Bei einer Veranstaltung für Bürger aus Rottenbauer hatten Vertreter des Unternehmens klar gemacht, dass man in Rottenbauer eine deutlich höhere Wechselquote brauche als in Ober- und Unterdürrbach. Die Erschließung von Rottenbauer ist für den Internet-Anbieter nur wirtschaftlich bei einem Marktanteil von 35 bis 40 Prozent, hieß es.
Bei einer Handzeichenabstimmung unter den über 200 Besuchern des Informationsabends hatte sich eine hohe Wechselbereitschaft hin zum schnellen Anbieter abgezeichnet. Vor diesem Hintergrund hat M-net nun gemeinsam mit dem Bürgerverein eine Strategie der Vorvermarktung angekündigt, um ungefähr 650 Haushalte als Kunden zu gewinnen. Vom Erfolg der geplanten Werbemaßnahmen macht die Firma das weitere Vorgehen in Rottenbauer abhängig.