Der Eine-Welt-Kreis Rottenbauer lud kürzlich zu einem Nepal-Abend ein, um sein neues Unterstützungsprojekt vorzustellen: die Sherpa Schule Bamti Bhandar. Der Abend begann mit launiger Musik, Knabbereien und – wer wollte - einem Gläschen fair gehandelten Weines. Danach ging es virtuell nach Nepal.
Weit oben im Himalaya, an einem alten Everest Trek gründete im Jahr 2000 Frau Schaut, eine Lehrerin der Schule für Körperbehinderte am Heuchelhof, eine kleine Schule für Kinder aus der Umgebung, deren Familien sich die staatliche Schule nicht leisten können. Inzwischen ist das Projekt ständig gewachsen und wurde nach dem schweren Erdbeben 2015 komplett neu aufgebaut. Zurzeit besuchen 300 Kinder die Schule in drei Vorschuljahren und acht Schuljahren. Kinder, deren Schulweg mehr als zwei Stunden einfach (!) betragen würde, können im schuleigenen Internat wohnen. In der hauseigenen Schreinerei, Gärtnerei und Näherei können die Jugendlichen erste berufliche Qualifikationen erwerben. Ein eigenes Wasserkraftwerk sorgt für zuverlässigen Strom und Gewächshäuser sowie Hühnerhaltung ermöglichen eine gesunde Ernährung der Kinder. Jutta Schaut, die Gründerin und Projektleiterin, berichtete voller Stolz von der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Projektpartnern vor Ort, inzwischen sind auch ehemalige Schülerinnen als Lehrerinnen an der Schule tätig. In Deutschland wird Jutta Schaut von einem Team ehrenamtlicher Helfer*innen unterstützt, sodass die Verwaltungskosten ausgesprochen niedrig sind und die Spenden fast vollständig den nepalesischen Kindern zugutekommen.
Der Eine-Welt-Kreis Rottenbauer will zukünftig zur Finanzierung des Projektes beitragen, so zum Beispiel durch die Nikolausaktion. Und an dem Info-Abend kamen spontan 150 Euro für die Schule zusammen.
Von: Edith Spanier-Zellmer (Leiterin des Eine-Welt-Kreises Rottenbauer)
