Vor kurzem fand in der Kuratie-Kirche ein Gottesdienst mit vielfältigen Impulsen, wichtigen Inhalten und bewegender Musik statt: Eine Kooperation der Fairtrade-Steuerungsgruppe Veitshöchheim mit der katholischen Kirchengemeinde, die schon zum wiederholten Mal ein Thema des entwicklungspolitischen Hilfswerks Misereor in den Mittelpunkt stellte. 2024 ist es ein Projekt in Kolumbien, wo sich Menschen generationenübergreifend zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen haben, um den großen Konzernen zu trotzen und mit alternativen Anbaumethoden klimafreundlich Landwirtschaft zu betreiben.
Ein Anliegen, das die Fairtrade-Steuerungsgruppe Veitshöchheim gerne aufgriff und sich bei der Gestaltung des Gottesdienstes in der Kuratiekirche einbrachte. Pfarrer Christian Nowak und Konzelebrant Josef Kraft feierten einen lebendigen Gottesdienst zusammen mit vielen Mitwirkenden.
Das Misereor-Motto "Interessiert mich die Bohne" bedeutet, dass jede Bohne, jeder einzelne Mensch wichtig ist für die Gemeinschaft, wie Pastoralreferentin Lisa Fischer in der Ansprache herausstellte.
Den Gottesdienst umrahmte musikalisch die Musikgruppe "Diebänd" aus dem Dürrbachtal. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Fairtrade Steuerungsgruppe dazu ein, das Interesse an Bohnen noch weiter zu vertiefen. Informationstafeln zeigten, wie gesund und nachhaltig Bohnen sind. In einem Kasten war eine Auswahl an verschiedenen Bohnensorten zu bewundern, von der Katholischen Landvolk Bewegung zur Verfügung gestellt. Davon, dass Hülsenfrüchte allgemein ein nahrhaftes und auch geschmackvolles Nahrungsmittel sind, davon konnten sich alle überzeugen lassen durch Brote mit einem Linsen-Curry-Aufstrich, die auf dem Kirchenvorplatz angeboten wurden.
Am Fairkauf-Stand gab es dann auch Bohnen in allen Variationen aus dem Weltladen in Güntersleben: Kaffeebohnen, Kakaobohnen, Bohnen, mit denen verschiedenste Gerichte gekocht werden können und vieles mehr. Und nicht zuletzt konnten Bohnen in Eierkartons eingepflanzt werden, um in den nächsten Wochen auf der eigenen Fensterbank ganz praktisch sehen und erleben zu können, was in einer einzelnen Bohne steckt.
Von: Dieter Gürz (Presseberichterstatter, für Fairtrade-Steuerungsgruppe Veitshöchheim)
