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GERBRUNN: Johannisfeuer am Flürle birgt Gefahr

GERBRUNN

Johannisfeuer am Flürle birgt Gefahr

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    Die Johannisfeuer sind längst erloschen. Aber in Gerbrunn glimmt es noch. Zum Nachgeklapper haben sich jetzt die Feuerwehr und der Spielmanns- und Fanfarenzug (SFZ) eingeschaltet. Kommandant Stefan Leim und stellvertretende SFZ-Vorsitzende Melanie Glaser weisen die Kritik, die dritter Bürgermeister Reinhard Kies in einem Leserbrief geübt hat, zurück.

    Kies beschwert sich darüber, dass das Sonnwendfeuer schon zum zweiten Mal in Folge auf dem „tristen Platz“ an der Sieboldstraße entzündet worden war. Jahrzehntelang seien Familien mit ihren Kinder zum Flürle gepilgert. Das Argument Waldbrandgefahr nach langer Trockenheit im vergangenen Jahr will er noch gelten lassen, aber heuer habe es wochenlang geregnet. „Waren Feuerwehrkommandanten und Bürgermeister in früheren Jahren beherzter in der Wahrnehmung ihrer Verantwortung?“, fragt Kies.

    Kopfzerbrechen

    In der gemeinsamen Stellungnahme von Feuerwehr und SVZ wird deutlich, dass die Durchführung des Sonnwendfeuers auf dem Flürle den Verantwortlichen schon seit Jahren Kopfzerbrechen bereitet. Gründe seien nicht vorhandenes Löschwasser und die Nähe zum Wald, zählt Kommandant Leim auf. Zudem sei die Vegetation so weit fortgeschritten, dass er dem Veranstalter und der Gemeinde Gerbrunn „aus Brandschutzbelangen nur davon abraten konnte, das Sonnwendfeuer weiterhin auf dem Flürle zu veranstalten.“ Der Bewuchs sei mittlerweile nur noch wenige Meter von der Feuerstelle entfernt und es dürfte jedem verständlich sein, hier kein Sonnwendfeuer zu veranstalten, so Leim.

    Melanie Glaser äußert sich ebenso deutlich. Dem SVZ sei als langjähriger Veranstalter keine Arbeit zu viel und wäre auch gerne bereit gewesen, das Sonnwendfeuer auf dem Flürle abzuhalten, sofern keine Sicherheitsbedenken bestanden hätten.

    Hygienevorschriften

    Weiter merkt sie an, dass es mittlerweile auch umfangreiche Hygiene-und Sicherheitsvorschriften gebe. So könne eine Freiluftveranstaltung mit mehreren Hundert Gästen nicht mehr so einfach organisiert werden. Auch Melanie Glaser nennt einige Gründe: Personaltoilette, Kalt- und Warmwasserversorgung, Sanitäranlagen, Beleuchtung, Kühlung und so weiter.

    Abschließend schreiben sie dem dritten Bürgermeister Reinhard Kies noch etwas Stammbuch. Ihm seien die Verantwortlichen des Sonnwendfeuers persönlich bekannt. Insofern hätte er diese Informationen durch ein kurzes Gespräch erhalten können, anstatt suggestive Fragestellungen zur Entscheidungsfreudigkeit von Bürgermeister, Veranstalter und Feuerwehr zu publizieren.

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