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OCHSENFURT: Kalte Güsse in Hohestadt

OCHSENFURT

Kalte Güsse in Hohestadt

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    Auch die Stadt Ochsenfurt hofft, vom Angebot des namhaften Herstellers von Wellness- und Gesundheitsprodukten zu profitieren. Wassertreten oder Ärmbäder im eiskalten Wasser, wie in der Gesundheitslehre von Pater Sebastian Kneipp spielen im neuen Parcours neben dem Kneipp-Werk im Hohestadter Gewerbegebiet eine zentrale Rolle. Jeder kann sich dort von der wohltuenden Wirkung des kalten Gusses überzeugen und bei einem Spaziergang durch den Kräutergarten jene 60 Heil- und Arzneipflanzen kennenlernen, denen Sebastian Kneipp seine Studien gewidmet hat.

    Gleichzeitig haben die Kneippwerke ihren neuen Shop eröffnet. Aus dem kleinen Werksverkauf ist ein großer, moderner Laden geworden, in dem das Unternehmen seine Produkte präsentiert. Ergänzt wird das Ganze durch ein kleines Museum, das der frühere Produktionsleiter Dr. Klaus Thiele zusammengestellt hat.

    Der Name Kneipp genießt einen guten Ruf. Und der Kauf direkt ab Werk ist beliebt. Mehrere tausend Kunden aus dem weiten Umland besuchen jedes Jahr den Werksverkauf, eine große Zahl von Präparaten und Pflegemitteln werden direkt an Endverbraucher im ganzen Bundesgebiet versandt. Kein Wunder, dass auch die Stadt Ochsenfurt von dieser Anziehungskraft profitieren möchte. Für Ochsenfurt bedeute die Kneipp-Erlebniswelt eine einmalige Chance, bundesweit auf sich aufmerksam zu machen, meinte stellvertretender Bürgermeister Peter Juks bei der Eröffnung der Kneipp-Erlebniswelt.

    Die ersten Pläne dazu sind bereits geschmiedet. So soll ein Werbeprospekt der Stadt mit dem Schwerpunkt Gesundheit entstehen, sagt Dr. Petra Gold, zuständig für das Stadtmarketing. So soll die Kneipp-Erlebniswelt als Teil des städtischen Erholungsangebots bekannt gemacht werden. Außerdem wollen die Kneippwerke ihren Anschreiben an Kunden künftig Informationen über Ochsenfurt und besondere Veranstaltungen in der Stadt beilegen.

    In einem weiteren Schritt möchte die Ochsenfurter Tourist-Info Gruppenführungen durch den Kräutergarten und die Kneipp-Anlage anbieten. Geplant ist außerdem an zentraler Stelle in der Stadt auf das Angebot in Hohestadt hinzuweisen.

    Entstanden waren die Kneippwerke durch die persönliche Verbindung ihres Gründers, des Würzburger Apothekers Leonhard Oberhäusser, mit dem Bad Wörishofener Pfarrer und Naturheil-Pionier Sebastian Kneipp. Weil der die von ihm entwickelten Präparate nicht selbst vermarkten durfte, suchte er Hilfe bei dem Pharmazeuten.

    2001 errichteten die Kneippwerke ihre Produktionsstätte in Hohestadt. In Erinnerung an den Gründer trägt es seit dem vergangenen Jahr den Namen „Werk Oberhäußer“. Dessen Enkelin Erika Oberhäußer arbeitete bis vor wenigen Jahren noch selbst in den Kneipp-Werken mit und war auch bei der Eröffnung der Kneipp-Erlebniswelt ein gern gesehener Gast.

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