Dorfbewohner in Dipbach haben im Bereich Hauptstraße, Bayernstraße und Seeweg eine zunehmende Zahl an Katzen bemerkt. Es waren auch zwei Jungtiere dabei.
Da die meisten Katzen schwarz sind, ist die Unterscheidung und Einschätzung der Zahl schwierig. Ostern 2018 hat Marion Barthel mit Hilfe der Lebendfallen der Katzenhilfe Würzburg insgesamt vier Kater und zwei Kätzinnen eingefangen. Alle waren vermehrungsfähig. Sie wurden von Vertragstierärzten kastriert bzw. unfruchtbar gemacht. Ziel ist es, die Katzenpopulation stabil zu halten.
Ende Juni sichtete ein Nachbar in einer Holzhalle in der Bayernstraße sechs Jungtiere (zwei graue und vier schwarze Katzen). Auch dort halfen Aktive der Katzenhilfe Würzburg, die Tiere einzufangen. Die Kätzin ist nun ebenfalls nicht mehr vermehrungsfähig. Zwei der Jungtiere wurden gefangen. Somit besteht die Möglichkeit, die jungen Katzen an Menschen zu gewöhnen und sie einmal zu vermitteln.
Bei der Einfangaktion Ende Juni ging eine der Katzen, die bereits an Ostern operiert worden war, in die Falle. Sie hatte ein verletztes Auge. Wie sich in einer Tierklinik in Reichenberg herausstellte, handelt es sich um ein Projektil aus einem Luftgewehr.
Dieses Projektil hat das Auge der Katze verwundet. Die Verletzung der Katze mit dem Luftgewehr wurde bei der Polizeiinspektion Unterfranken angezeigt und der Amtstierärztin Dr. Helena Meßlinger beim Landratsamt Würzburg mitgeteilt.
Katzen werfen zwei Mal im Jahr vier bis sechs Jungtiere. Wenn es viele wilde Katzen im Ort gibt, greifen offensichtlich einige Menschen zur Waffe und verletzen die Katzen.
Die Kommunen sollten sich laut Barthel für eine Katzenregistrierung entscheiden, um die Katzenpopulation zu kontrollieren.
Hinweise zum Einsatz von Luftgewehren und von illegale Schlag-Fallen gegen Katzen nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Land entgegen. Die Verletzung einer Katze ist laut Barthel ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Willkommen sind Spenden an die Katzenhilfe Würzburg.
