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OCHSENFURT: Kein Platz für Kreisverkehr an der B 13

OCHSENFURT

Kein Platz für Kreisverkehr an der B 13

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    Heiteres Puzzle-Spielen war angesagt im Ochsenfurter Bauausschuss. Die zuvor im Bauamt geleistete Bastelarbeit ermöglichte den Ausschussmitgliedern, sich die Wirkung eines Kreisverkehrs am Knotenpunkt B 13/Alte Mainbrücke bildlich vorzustellen. Wie diese Stelle gestaltet werden soll, wurde im Ausschuss eifrig diskutiert, denn der Stadtrat muss hierüber einen Grundsatzbeschluss fassen. Erst auf dessen Grundlage kann das Straßenbauamt in Würzburg mit den Planungen für die Fahrbahnerneuerung auf der B 13 beginnen. Mochten die Mitglieder die maßstäblichen Papierkreisel auf dem Kartenausschnitt auch noch so eifrig hin- und herschieben: Platz für so ein Bauwerk ist an dieser Stelle beim besten Willen nicht vorhanden. Drei Muster-Kreisel waren Teil des Bastel-Bausatzes: einer mit einem Durchmesser von 45 Metern (wie der in Kleinochsenfurt), einer mit 40 Metern und damit so groß wie der in Goßmannsdorf und einer mit 36 Metern, was dem gesetzlich festgelegten Minimum für innerörtliche Kreisverkehre an Bundesstraßen entspricht. Nicht einmal der kleinste Kreisel könnte auf dem zur Verfügung stehenden Platz im Bereich B 13/Alte Mainbrücke/Am Alten Berg/Zeubelrieder Steige gebaut werden, ohne fremde Grundstücke mit einzubeziehen. Die Erkenntnis, dass der von etlichen Stadträten eigentlich favorisierte ampelgesteuerte Kreisverkehr an dieser Stelle wohl nicht realisierbar sein wird, setzte sich in der Ausschusssitzung denn auch bei allen durch. Bert Eitschberger (SPD) hätte sich zwar von einem Kreisel einen besseren Verkehrsfluss erhofft, kam aber zu der Einsicht, dass das Platzproblem nicht von der Hand zu weisen sei: „Da kann man nicht mit dem Kopf durch die Wand.“ Siegfried Scheder (CSU) bezweifelt, dass ein Kreisverkehr die Fahrzeugströme flüssig leiten kann, sobald Fußgänger und Radfahrer ins Spiel kommen. Am Berliner Ring in Würzburg könne man sehen, dass diese Verkehrsteilnehmer in Stoßzeiten den Verkehr annähernd zum Erliegen bringen könnten, sagte er. Auch Britta Huber (Grüne) und Joachim Eck haben sich von der Kreisel-Idee verabschiedet: „Der Kreisel passt nicht“, so Eck. Und Britta Huber sieht nicht, wie bei dieser Variante die Fußgänger sicher über die Straße gelangen sollen. Spätestens an diesem Punkt ist auch für Bürgermeister Peter Juks (UWG) der Kreisel gestorben: Die Sicherheit der Kinder könne so nicht gewährleistet werden, sagte er. Gegen einen Kreisverkehr spricht nach Ansicht der Verwaltung übrigens auch die Hanglage, in die das Bauwerk eingepasst werden müsste. Dem Stadtrat soll daher empfohlen werden, den Knotenpunkt durch eine Ampelanlage zu regeln. Eine „intelligente Ampel“, die auf das jeweilige Verkehrsaufkommen reagiert, wird favorisiert. Einen Beschluss muss der Stadtrat außerdem über den Standort der Bushaltestelle Alte Mainbrücke in Fahrtrichtung Frickenhausen fassen. Der Bauausschuss entschied sich für den Bereich gegenüber der bestehenden Haltestelle für die Gegenrichtung, etwa in Höhe Strickleinsweg. In Betracht gekommen wäre auch noch ein altstadtnäherer Standort zwischen Alter und Neuer Mainbrücke. Dort hätte die Haltestelle aber, da sie keine eigene Haltebucht bekommen soll, vermutlich zu Stauungen geführt. Eine Haltebucht, erklärte Bauamtsleiterin Elisabeth Balk, würde sehr viel Platz benötigen. Da ein sogenanntes Kasseler Bord zum barrierefreien Einstieg geplant ist, muss der Bus nämlich genau parallel zum Bord halten können. Das geht nur, wenn er die Haltestelle in sehr spitzem Winkel anfahren kann. Da die Fahrbahnerneuerung zeitgleich mit dem geplanten Eröffnungstermin der Neuen Mainbrücke Ende 2018 fertig sein soll, muss der Stadtrat die vom Bauausschuss vorgeschlagenen Beschlüsse nun zügig fassen. Dann könnten im Januar die Ausschreibungen stattfinden.
    Heiteres Puzzle-Spielen war angesagt im Ochsenfurter Bauausschuss. Die zuvor im Bauamt geleistete Bastelarbeit ermöglichte den Ausschussmitgliedern, sich die Wirkung eines Kreisverkehrs am Knotenpunkt B 13/Alte Mainbrücke bildlich vorzustellen. Wie diese Stelle gestaltet werden soll, wurde im Ausschuss eifrig diskutiert, denn der Stadtrat muss hierüber einen Grundsatzbeschluss fassen. Erst auf dessen Grundlage kann das Straßenbauamt in Würzburg mit den Planungen für die Fahrbahnerneuerung auf der B 13 beginnen. Mochten die Mitglieder die maßstäblichen Papierkreisel auf dem Kartenausschnitt auch noch so eifrig hin- und herschieben: Platz für so ein Bauwerk ist an dieser Stelle beim besten Willen nicht vorhanden. Drei Muster-Kreisel waren Teil des Bastel-Bausatzes: einer mit einem Durchmesser von 45 Metern (wie der in Kleinochsenfurt), einer mit 40 Metern und damit so groß wie der in Goßmannsdorf und einer mit 36 Metern, was dem gesetzlich festgelegten Minimum für innerörtliche Kreisverkehre an Bundesstraßen entspricht. Nicht einmal der kleinste Kreisel könnte auf dem zur Verfügung stehenden Platz im Bereich B 13/Alte Mainbrücke/Am Alten Berg/Zeubelrieder Steige gebaut werden, ohne fremde Grundstücke mit einzubeziehen. Die Erkenntnis, dass der von etlichen Stadträten eigentlich favorisierte ampelgesteuerte Kreisverkehr an dieser Stelle wohl nicht realisierbar sein wird, setzte sich in der Ausschusssitzung denn auch bei allen durch. Bert Eitschberger (SPD) hätte sich zwar von einem Kreisel einen besseren Verkehrsfluss erhofft, kam aber zu der Einsicht, dass das Platzproblem nicht von der Hand zu weisen sei: „Da kann man nicht mit dem Kopf durch die Wand.“ Siegfried Scheder (CSU) bezweifelt, dass ein Kreisverkehr die Fahrzeugströme flüssig leiten kann, sobald Fußgänger und Radfahrer ins Spiel kommen. Am Berliner Ring in Würzburg könne man sehen, dass diese Verkehrsteilnehmer in Stoßzeiten den Verkehr annähernd zum Erliegen bringen könnten, sagte er. Auch Britta Huber (Grüne) und Joachim Eck haben sich von der Kreisel-Idee verabschiedet: „Der Kreisel passt nicht“, so Eck. Und Britta Huber sieht nicht, wie bei dieser Variante die Fußgänger sicher über die Straße gelangen sollen. Spätestens an diesem Punkt ist auch für Bürgermeister Peter Juks (UWG) der Kreisel gestorben: Die Sicherheit der Kinder könne so nicht gewährleistet werden, sagte er. Gegen einen Kreisverkehr spricht nach Ansicht der Verwaltung übrigens auch die Hanglage, in die das Bauwerk eingepasst werden müsste. Dem Stadtrat soll daher empfohlen werden, den Knotenpunkt durch eine Ampelanlage zu regeln. Eine „intelligente Ampel“, die auf das jeweilige Verkehrsaufkommen reagiert, wird favorisiert. Einen Beschluss muss der Stadtrat außerdem über den Standort der Bushaltestelle Alte Mainbrücke in Fahrtrichtung Frickenhausen fassen. Der Bauausschuss entschied sich für den Bereich gegenüber der bestehenden Haltestelle für die Gegenrichtung, etwa in Höhe Strickleinsweg. In Betracht gekommen wäre auch noch ein altstadtnäherer Standort zwischen Alter und Neuer Mainbrücke. Dort hätte die Haltestelle aber, da sie keine eigene Haltebucht bekommen soll, vermutlich zu Stauungen geführt. Eine Haltebucht, erklärte Bauamtsleiterin Elisabeth Balk, würde sehr viel Platz benötigen. Da ein sogenanntes Kasseler Bord zum barrierefreien Einstieg geplant ist, muss der Bus nämlich genau parallel zum Bord halten können. Das geht nur, wenn er die Haltestelle in sehr spitzem Winkel anfahren kann. Da die Fahrbahnerneuerung zeitgleich mit dem geplanten Eröffnungstermin der Neuen Mainbrücke Ende 2018 fertig sein soll, muss der Stadtrat die vom Bauausschuss vorgeschlagenen Beschlüsse nun zügig fassen. Dann könnten im Januar die Ausschreibungen stattfinden. Foto: Foto:

    Heiteres Puzzle-Spielen war angesagt im Ochsenfurter Bauausschuss. Die zuvor im Bauamt geleistete Bastelarbeit ermöglichte den Ausschussmitgliedern, sich die Wirkung eines Kreisverkehrs am Knotenpunkt B 13/Alte Mainbrücke bildlich vorzustellen. Wie diese Stelle gestaltet werden soll, wurde im Ausschuss lebhaft diskutiert, denn der Stadtrat muss hierüber einen Grundsatzbeschluss fassen. Erst auf dessen Grundlage kann das Straßenbauamt in Würzburg mit den Planungen für die Fahrbahnerneuerung an der B 13 beginnen.

    Mochten die Mitglieder die maßstäblichen Papierkreisel auf dem Kartenausschnitt auch noch so eifrig hin- und herschieben: Platz für so ein Bauwerk ist an dieser Stelle beim besten Willen nicht vorhanden. Drei Muster-Kreisel waren Teil des Bastel-Bausatzes: einer mit einem Durchmesser von 45 Metern (wie der bei Kleinochsenfurt), einer mit 40 Metern und damit so groß wie der bei Goßmannsdorf und einer mit 36 Metern, was dem gesetzlich festgelegten Minimum für innerörtliche Kreisverkehre an Bundesstraßen entspricht.

    Nicht einmal der kleinste Kreisel könnte auf dem zur Verfügung stehenden Platz im Bereich B 13/Alte Mainbrücke/Am Alten Berg/Zeubelrieder Steige gebaut werden, ohne fremde Grundstücke mit einzubeziehen. Das wurde deutlich, obwohl die genaue Position des möglichen Kreisels im Bereich der verschiedenen Einmündungen noch zur Diskussion stehen würde.

    Zu den jeweiligen Durchmessern muss nämlich auch noch Platz für einen Gehweg hinzugerechnet werden. Die Erkenntnis, dass der von etlichen Stadträten eigentlich favorisierte ampelgesteuerte Kreisverkehr an dieser Stelle wohl nicht realisierbar sein wird, setzte sich in der Ausschusssitzung denn auch bei allen durch.

    Bert Eitschberger (SPD) hätte sich zwar von einem Kreisel einen besseren Verkehrsfluss erhofft, kam aber zu der Einsicht, dass das Platzproblem nicht von der Hand zu weisen sei: „Da kann man nicht mit dem Kopf durch die Wand.“ Siegfried Scheder (CSU) bezweifelt ohnehin, dass ein Kreisverkehr die Fahrzeugströme flüssig leiten kann, sobald Fußgänger und Radfahrer ins Spiel kommen. Am Berliner Ring in Würzburg könne man sehen, dass diese Verkehrsteilnehmer in Stoßzeiten den Verkehr annähernd zum Erliegen bringen könnten, sagte er.

    Auch Britta Huber (Grüne) und Joachim Eck (SPD) haben sich von der Kreisel-Idee verabschiedet: „Der Kreisel passt nicht“, so Eck. Und Britta Huber sieht nicht, wie bei dieser Variante die Fußgänger sicher über die Straße gelangen sollen. Spätestens an diesem Punkt ist auch für Bürgermeister Peter Juks (UWG) der Kreisel gestorben: Die Sicherheit der Kinder könne so nicht gewährleistet werden, sagte er. Gegen einen Kreisverkehr spricht nach Ansicht der Verwaltung übrigens auch die Hanglage, in die das Bauwerk eingepasst werden müsste.

    Dem Stadtrat soll daher empfohlen werden, den Knotenpunkt durch eine Ampelanlage zu regeln. Eine „intelligente Ampel“, die auf das jeweilige Verkehrsaufkommen an den Einmündungen reagiert, wird favorisiert. Einen Beschluss muss der Stadtrat außerdem über den Standort der Bushaltestelle Alte Mainbrücke in Fahrtrichtung Frickenhausen fassen. Der Bauausschuss entschied sich für den Bereich gegenüber der bestehenden Haltestelle für die Gegenrichtung, etwa auf Höhe Strickleinsweg.

    In Betracht gekommen wäre auch noch ein altstadtnäherer Standort zwischen Alter und Neuer Mainbrücke. Dort hätte die Haltestelle aber, da sie keine eigene Haltebucht bekommen soll, vermutlich zu Stauungen im Kreuzungsbereich geführt. Eine Haltebucht, erklärte Bauamtsleiterin Elisabeth Balk, würde sehr viel Platz benötigen. Da ein hohes, so genanntes Kasseler Bord zum barrierefreien Einstieg geplant ist, muss der Bus nämlich genau parallel zum Bord halten können. Das geht nur, wenn er die Haltestelle in sehr spitzem Winkel anfahren kann.

    Da die Fahrbahnerneuerung zeitgleich mit dem geplanten Eröffnungstermin der Neuen Mainbrücke Ende 2018 fertig sein soll, muss der Stadtrat die vom Bauausschuss vorgeschlagenen Beschlüsse nun zügig fassen. Dann könnten im Januar die Ausschreibungen stattfinden.

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