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Kellermeister Benedikt Then im Juliusspital verabschiedet

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Kellermeister Benedikt Then im Juliusspital verabschiedet

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    Abschied im Juliusspital: Stiftungsleiter Walter Herberth, Ilse Then, Weingutsleiter Horst Kolesch, Benedikt Then, die Fränkische Weinkönigin Sabine Ziegler und der neue Kellermeister Nicolas Frauer.
    Abschied im Juliusspital: Stiftungsleiter Walter Herberth, Ilse Then, Weingutsleiter Horst Kolesch, Benedikt Then, die Fränkische Weinkönigin Sabine Ziegler und der neue Kellermeister Nicolas Frauer. Foto: Foto: Martina Schneider

    Mit Benedikt Then ist der letzte Würzburger Kellermeister der alten Garde in den Ruhestand getreten. Rekordverdächtige 47 Jahre hat er im Weingut Juliusspital gearbeitet und sich mit seiner liebenswert fränkischen Art und seinem großen Sachverstand nicht nur den Respekt seines „Teams J“ erworben, sondern auch den seiner Winzerkollegen weit über die fränkische Weinwelt hinaus.

    „Ohne mein Team wäre ich nichts geworden“, sagte Then bescheiden und sichtlich bewegt bei seinem Abschied in der Zehntscheune des Juliusspitals, den seine Kollegen unter der Leitung von Weingutsleiter Horst Kolesch für ihn gestaltet hatten. Besonders dankte Then seinem Stellvertreter Helmut Klüpfel.

    Oberpflegeamtsdirektor Walter Herberth interpretierte Thens Initialen BT, die auch ein großer Wein des Spitals trägt, mit „beliebt und treu“, „betont tolerant“, „besonders tapfer“ und „besonders tüchtig“. Mit 14 Jahren kam Then 1964 aus seiner Heimatgemeinde Sommerach ins Juliusspital, legte 1967 die Lehre als Weinküfer ab, wurde 1974 Kellermeister. Seit 2000 war er als Nachfolger von Friedrich Franz alleinverantwortlicher Kellermeister des zweitgrößte Weingutes in Deutschlands und des größten in Bayern.

    Als „Vollblutkellermeister“ habe Then Meilensteine in der Entwicklung des Weingutes gesetzt, sagte Herberth. Kein Betrieb habe mehr Auszeichnungen für den besten Wein Frankens erhalten als das Juliusspital mit Kellermeister Then. Zudem erhielt das Juliusspital 2003 als erster fränkischer Betrieb den zweiten Bundesehrenpreis in Gold des und zahlreiche internationale Auszeichnungen.

    Then habe stets die besten Weinqualitäten im Auge gehabt. Ihm sei der Spagat gelungen zwischen „brillanten Debütanten und herausragenden Langläufern mit großem Namen“. „Was Sie hier im Juliusspital geleistet haben, war ganz großes Kino“, lobte Herberth. Als Abschiedsgeschenk gab es für Then einem „Juliusspital BT 2008“ aus der Schatzkammer des Weinguts, ein „sensorischen Weinbild“ des Wachenheimer Künstlers Martin Darting und Reisegutscheine von den Kollegen.

    Neuer Mann von außen

    Thens Nachfolger ist – für manche im Hause überraschend – nicht dessen Stellvertreter Helmut Klüpfel, sondern Nicolas Frauer, ein junger Mann mit internationaler Erfahrung. Frauer lernte in Weingütern im Kaiserstuhl, arbeitete in bekannten Weingütern in Burgund und studierte schließlich Oenologie in Dijon/ Burgund. Erfahrung sammelte er bei erfolgreichen Weingütern in Canada und in der Pfalz. „Mit der Kombination aus vorhandenen Erfahrungen und neuem, externen Wissen wollen wir das qualitativ hohe Niveau unserer Kellerei und unseres Weinguts erhalten und ausbauen“, meinte Weingutsleiter Kolesch.

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