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WÜRZBURG: Kickers-Stadion: Planer sind am Beginn einer langen Reise

WÜRZBURG

Kickers-Stadion: Planer sind am Beginn einer langen Reise

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    Auch nach dem unglücklichen Abstieg der Würzburger Kickers aus der 2. Fußball-Bundesliga bleibt ein Stadionneubau ein heißes Thema. Besonders wenn das erklärte Ziel des Vereins der Wiederaufstieg ist. Im Umwelt- und Planungsausschuss des Würzburger Stadtrates am Dienstagnachmittag stellte Matthais Schöner vom Büro Alber Speer und Partner (AS+P) mögliche Standorte vor, warnte aber zugleich: „Wir sind noch am Beginn einer weiten Reise.  Der Standort am Dallenberg genügt nicht mehr den Vorgaben der DFL, ein Um- oder gar Ausbau lässt sich nach einem Gutachten von AS+P nicht wirtschaftlich darstellen. Zudem gibt es am Standort seit längerem Ärger mit den Nachbarn. Diese beklagen Lärm und Lichtemissionen. Mit Beschluss des Stadtrates vom April dieses Jahres wurde festgelegt, dass durch die hohen Anforderungen an die Stadtplanung die Suche eines geeigneten Stadionstandorts Sache der Stadt sein soll. Dafür hatte der Stadtrat ein Budget von 60 000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit der Erarbeitung des Standortgutachtens wurden AS+P beauftragt.  Die jetzige Analyse konzentriert sich nur auf Flächen innerhalb des Stadtgebiets, die sich für einen alternativen Standort eines Stadions eignen könnten. Insbesondere die Option, weiteres Gewerbe im Umfeld eines neuen Standorts ansiedeln zu können, wurde als Kriterium mit in die Suche durch AS+P aufgenommen. Sollte ein untersuchter Standort für einen Stadionstandort nicht in Frage kommen, kann sich eine weitere Prüfung als allein stehendes Gewerbegebiet anschließen. Nach ersten Schätzungen könnte ein neues Stadion für die Kickers frühestens 2022/23 fertiggestellt sein. Allerdings ist die Frage der Finanzierung noch völlig offen.  In der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses erläuterte nun am Dienstagnachmittag Matthias Schöner, Stadtplaner bei AS+P, den aktuellen Stand der Dinge. Anhand des Beispiels von Regensburg, wo man in den letzten Jahren mehrfach ab- und wieder aufgestiegen sei, riet er aber zur Vorsicht. „Die Bundesligen sind ein Verschiebebahnhof, die Dimension will da gut gewählt sein“, so der Fachmann.  „15 000 Zuschauer sind die Untergrenze für die Lizenzerteilung in der ersten Liga und aus unser Sicht das unbedingte Muss. Deswegen würden wir lieber von 20 000 Zuschauern ausgehen, damit kann man auch in der zweiten und dritten Bundesliga wirtschaftlich spielen“ so Schöner. Die Kosten für solch ein Stadion bezifferte er wieder anhand des Regensburger Beispiels mit 27 Millionen Euro. „Das ist der Bereich, den ein modernes Stadion heute kostet, modern heißt dabei aber hauptsächlich sicher.“  Eine Fläche von 200 auf 160 Metern sei die reine Fläche für das Stadion. „Damit gehen wir ohne Rücksicht auf die Topografie über das Stadtgebiet und finden dabei auch immer Stellen, wo ein Einheimscher sage würde: Nie und nimmer“, warnte er die Ausschussmitglieder vor. „Aber wir prüfen lieber 15 Standorte zu viel als 15 zu wenig.“  In Würzburg seien es 13 Stellen, die auf den ersten Blick geeignet erschienen, so Schöner. Er nannte die Faulenberg-Kaserne, einen Bereich Lengfeld Nord-Ost an der B19, die Leighton-Barracks, den Theodor-Boveri-Weg, das Steinlein, einen Bereich entlang der Winterhäuser Straße, den Heriedengraben, ein Gebiet an der Autobahn bei Heidingsfeld, am Stadtwald an der B19, den Talgrund jenseits der drei Pappeln, im Neuen Hafen, am Flugplatz Schenkenturm und an der Y-Spange. Anhand der Y-Spange erläuterte er anschließend, wie eine Standortbewertung aussieht. „Wir überprüfen alle Optionen, wie Anbindung, Lagequalität oder den Flächenverbrauch aber auch die Konflikte. Und dabei spielt der Lärm immer ein Hauptrolle“, so Schöner. Auch die Eignung des Umfeldes als Gewerbefläche prüfe man. „Das führt dann zu einer Empfehlung von vielleicht drei Standorten, über die der Stadtrat entscheiden muss.“  Auf Rückfragen aus dem Gremium mit der Bitte nach genaueren Ortsangaben gab es eine klare Antwort des Planers: „Wir haben noch nichts genauer angesehen, denn wir reden hier über den Beginn einer Reise. Wir haben da freie Flächen gesehen, von einer direkten Lage sind wir noch weit entfernt. Da muss ich um Verständnis bitten.“
    Auch nach dem unglücklichen Abstieg der Würzburger Kickers aus der 2. Fußball-Bundesliga bleibt ein Stadionneubau ein heißes Thema. Besonders wenn das erklärte Ziel des Vereins der Wiederaufstieg ist. Im Umwelt- und Planungsausschuss des Würzburger Stadtrates am Dienstagnachmittag stellte Matthais Schöner vom Büro Alber Speer und Partner (AS+P) mögliche Standorte vor, warnte aber zugleich: „Wir sind noch am Beginn einer weiten Reise. Der Standort am Dallenberg genügt nicht mehr den Vorgaben der DFL, ein Um- oder gar Ausbau lässt sich nach einem Gutachten von AS+P nicht wirtschaftlich darstellen. Zudem gibt es am Standort seit längerem Ärger mit den Nachbarn. Diese beklagen Lärm und Lichtemissionen. Mit Beschluss des Stadtrates vom April dieses Jahres wurde festgelegt, dass durch die hohen Anforderungen an die Stadtplanung die Suche eines geeigneten Stadionstandorts Sache der Stadt sein soll. Dafür hatte der Stadtrat ein Budget von 60 000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit der Erarbeitung des Standortgutachtens wurden AS+P beauftragt. Die jetzige Analyse konzentriert sich nur auf Flächen innerhalb des Stadtgebiets, die sich für einen alternativen Standort eines Stadions eignen könnten. Insbesondere die Option, weiteres Gewerbe im Umfeld eines neuen Standorts ansiedeln zu können, wurde als Kriterium mit in die Suche durch AS+P aufgenommen. Sollte ein untersuchter Standort für einen Stadionstandort nicht in Frage kommen, kann sich eine weitere Prüfung als allein stehendes Gewerbegebiet anschließen. Nach ersten Schätzungen könnte ein neues Stadion für die Kickers frühestens 2022/23 fertiggestellt sein. Allerdings ist die Frage der Finanzierung noch völlig offen. In der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses erläuterte nun am Dienstagnachmittag Matthias Schöner, Stadtplaner bei AS+P, den aktuellen Stand der Dinge. Anhand des Beispiels von Regensburg, wo man in den letzten Jahren mehrfach ab- und wieder aufgestiegen sei, riet er aber zur Vorsicht. „Die Bundesligen sind ein Verschiebebahnhof, die Dimension will da gut gewählt sein“, so der Fachmann. „15 000 Zuschauer sind die Untergrenze für die Lizenzerteilung in der ersten Liga und aus unser Sicht das unbedingte Muss. Deswegen würden wir lieber von 20 000 Zuschauern ausgehen, damit kann man auch in der zweiten und dritten Bundesliga wirtschaftlich spielen“ so Schöner. Die Kosten für solch ein Stadion bezifferte er wieder anhand des Regensburger Beispiels mit 27 Millionen Euro. „Das ist der Bereich, den ein modernes Stadion heute kostet, modern heißt dabei aber hauptsächlich sicher.“ Eine Fläche von 200 auf 160 Metern sei die reine Fläche für das Stadion. „Damit gehen wir ohne Rücksicht auf die Topografie über das Stadtgebiet und finden dabei auch immer Stellen, wo ein Einheimscher sage würde: Nie und nimmer“, warnte er die Ausschussmitglieder vor. „Aber wir prüfen lieber 15 Standorte zu viel als 15 zu wenig.“ In Würzburg seien es 13 Stellen, die auf den ersten Blick geeignet erschienen, so Schöner. Er nannte die Faulenberg-Kaserne, einen Bereich Lengfeld Nord-Ost an der B19, die Leighton-Barracks, den Theodor-Boveri-Weg, das Steinlein, einen Bereich entlang der Winterhäuser Straße, den Heriedengraben, ein Gebiet an der Autobahn bei Heidingsfeld, am Stadtwald an der B19, den Talgrund jenseits der drei Pappeln, im Neuen Hafen, am Flugplatz Schenkenturm und an der Y-Spange. Anhand der Y-Spange erläuterte er anschließend, wie eine Standortbewertung aussieht. „Wir überprüfen alle Optionen, wie Anbindung, Lagequalität oder den Flächenverbrauch aber auch die Konflikte. Und dabei spielt der Lärm immer ein Hauptrolle“, so Schöner. Auch die Eignung des Umfeldes als Gewerbefläche prüfe man. „Das führt dann zu einer Empfehlung von vielleicht drei Standorten, über die der Stadtrat entscheiden muss.“ Auf Rückfragen aus dem Gremium mit der Bitte nach genaueren Ortsangaben gab es eine klare Antwort des Planers: „Wir haben noch nichts genauer angesehen, denn wir reden hier über den Beginn einer Reise. Wir haben da freie Flächen gesehen, von einer direkten Lage sind wir noch weit entfernt. Da muss ich um Verständnis bitten.“ Foto: Foto: Thomas Obermeier

    Auch nach dem unglücklichen Abstieg der Würzburger Kickers aus der 2. Fußball-Bundesliga bleibt ein Stadionneubau ein heißes Thema. Besonders wenn das erklärte Ziel des Vereins der Wiederaufstieg ist. Im Umwelt- und Planungsausschuss des Würzburger Stadtrates am Dienstagnachmittag stellte Matthias Schöner vom Büro Albert Speer und Partner (AS+P) mögliche Standorte vor, warnte aber zugleich: „Wir sind noch am Beginn einer weiten Reise.

    Der Standort am Dallenberg genügt nicht mehr den Vorgaben der DFL, ein Um- oder gar Ausbau lässt sich nach einem Gutachten von AS+P nicht wirtschaftlich darstellen. Zudem gibt es am Standort seit längerem Ärger mit den Nachbarn. Diese beklagen Lärm und Lichtemissionen.

    Suche eines geeigneten Stadionstandorts Sache ist der Stadt.

    Mit Beschluss des Stadtrates vom April dieses Jahres wurde festgelegt, dass durch die hohen Anforderungen an die Stadtplanung die Suche eines geeigneten Stadionstandorts Sache der Stadt sein soll. Dafür hatte der Stadtrat ein Budget von 60 000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit der Erarbeitung des Standortgutachtens wurden AS+P beauftragt.

    Die jetzige Analyse konzentriert sich nur auf Flächen innerhalb des Stadtgebiets, die sich für einen alternativen Standort eines Stadions eignen könnten. Insbesondere die Option, weiteres Gewerbe im Umfeld eines neuen Standorts ansiedeln zu können, wurde als Kriterium mit in die Suche durch AS+P aufgenommen. Sollte ein untersuchter Standort für einen Stadionstandort nicht in Frage kommen, kann sich eine weitere Prüfung als allein stehendes Gewerbegebiet anschließen.

    Verschiebebahnhof Bundesliga

    Nach ersten Schätzungen könnte ein neues Stadion für die Kickers frühestens 2022/23 fertiggestellt sein. Allerdings ist die Frage der Finanzierung noch völlig offen.

    In der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses erläuterte nun am Dienstagnachmittag Matthias Schöner, Stadtplaner bei AS+P, den aktuellen Stand der Dinge. Anhand des Beispiels von Regensburg, wo man in den letzten Jahren mehrfach ab- und wieder aufgestiegen sei, riet er aber zur Vorsicht. „Die Bundesligen sind ein Verschiebebahnhof, die Dimension will da gut gewählt sein“, so der Fachmann.

    „15 000 Zuschauer sind die Untergrenze für die Lizenzerteilung in der ersten Liga und aus unser Sicht das unbedingte Muss. Deswegen würden wir lieber von 20 000 Zuschauern ausgehen, damit kann man auch in der zweiten und dritten Bundesliga wirtschaftlich spielen“ so Schöner. Die Kosten für solch ein Stadion bezifferte er wieder anhand des Regensburger Beispiels mit 27 Millionen Euro. „Das ist der Bereich, den ein modernes Stadion heute kostet, modern heißt dabei aber hauptsächlich sicher.“

    „Wir prüfen lieber 15 Standorte zu viel als 15 zu wenig.“

    Eine Fläche von 200 auf 160 Metern sei die reine Fläche für das Stadion. „Damit gehen wir ohne Rücksicht auf die Topografie über das Stadtgebiet und finden dabei auch immer Stellen, wo ein Einheimscher sage würde: Nie und nimmer“, warnte er die Ausschussmitglieder vor. „Aber wir prüfen lieber 15 Standorte zu viel als 15 zu wenig.“

    In Würzburg seien es 13 Stellen, die auf den ersten Blick geeignet erschienen, so Schöner. Er nannte die Faulenberg-Kaserne, einen Bereich Lengfeld Nord-Ost an der B19, die Leighton-Barracks, den Theodor-Boveri-Weg, das Steinlein, einen Bereich entlang der Winterhäuser Straße, den Heriedengraben, ein Gebiet an der Autobahn bei Heidingsfeld, am Stadtwald an der B19, den Talgrund jenseits der drei Pappeln, im Neuen Hafen, am Flugplatz Schenkenturm und an der Y-Spange.

    Standortbewertung anhand der Y-Spange

    Anhand der Y-Spange erläuterte er anschließend, wie eine Standortbewertung aussieht. „Wir überprüfen alle Optionen, wie Anbindung, Lagequalität oder den Flächenverbrauch aber auch die Konflikte. Und dabei spielt der Lärm immer ein Hauptrolle“, so Schöner. Auch die Eignung des Umfeldes als Gewerbefläche prüfe man. „Das führt dann zu einer Empfehlung von vielleicht drei Standorten, über die der Stadtrat entscheiden muss.“

    Auf Rückfragen aus dem Gremium mit der Bitte nach genaueren Ortsangaben gab es eine klare Antwort des Planers: „Wir haben noch nichts genauer angesehen, denn wir reden hier über den Beginn einer Reise. Wir haben da freie Flächen gesehen, von einer direkten Lage sind wir noch weit entfernt. Da muss ich um Verständnis bitten.“

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