Würzburg Die Aufbauarbeiten für das Kiliani-Volksfest, das am 3. Juli beginnt, laufen schon. Besonders betroffen sind Festzelt und Stadlwirt, deren Konstruktionen aufwändig sind. Stadlwirt, das war 2008 die neue Fetenhütte auf dem Volksfest neben dem Riesenrad. Dort gab es Partymusik, Dirndl und bayerische Schmankerln. Das Konzept bewährte sich, viele Menschen besuchten die Hütte. Doch es gab auch Kritik von den Besuchern am Service. Nun geht Stadlwirt Mischa Steigerwald in das zweite Jahr. Was er so alles vorhat, erzählt er dieser Zeitung.
Frage: Der Stadlwirt geht in die zweite Runde. Wo findet man ihn auf Kiliani?
Mischa Steigerwald: Wir sind glücklich darüber, wieder am gleichen Standort neben dem Riesenrad zu stehen.
Essen und Bewirtung standen bei manchem Besucher im vergangenen Jahr in der Kritik. Wie hat der Stadlwirt reagiert?
Steigerwald: Wir haben einen neuen Koch verpflichtet, den Markus Grein, der in der Mainmühle gearbeitet hat. Es gibt auch ein neues Service-Team unter der Führung von Petra Lug, die große Gastro-Erfahrung hat. Wir haben auch mehr Selbstbedienungs-Schänken und Bars in diesem Jahr. So sollte jeder schnell seine Wünsche erfüllt bekommen.
Vielleicht könnten Sie schon etwas zur Musik im Stadlwirt sagen?
Steigerwald: Wir haben im vergangenen Jahr geschaut, bei welcher Musikband die Partys am stimmungsvollsten waren. Und daher haben wir unter anderem die Partyvögel und die Gaudikracher wieder und öfter gebucht.
Der Stadlwirt hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Ansturm auf Trachtenmode ausgelöst. Nun gibt es einen eigenen Laden in der Augustinerstraße. Ist die Nachfrage auf Dirndl und Lederhosen noch genauso groß?
Steigerwald: Ja, es wird richtig gut angenommen. Ich finde den Trend charmant. Jeder, der in Tracht zu uns aufs Volksfest kommt, bekommt ein Bier umsonst.
2009 gab es Probleme zwischen Stadt und dem damaligen Festwirt Peter Müller-Reichart. Der fühlte sich über die Konkurrenz Stadlwirt nicht rechtzeitig informiert. Jetzt betreiben Hofbräu und Michael Hahn das Zelt. Wie ist das Verhältnis?
Steigerwald: Ich freue mich auf den neuen Festwirt, wir hatten schon viele Vorgespräche. Dabei kamen die gleichen Gedanken für eine Zusammenarbeit heraus.
Der Stadlwirt geht jetzt auch in die City. Wie ist das zu verstehen?
Steigerwald: Wir haben uns überlegt, was wir tun können, wenn die Party auf Kiliani so richtig am Kochen ist und wir um 23 Uhr schließen müssen. Daher eröffnen wir den Stadlwirt-Club in der Kaiserstraße im ehemaligen Café Ludwig, Donnerstag, Freitag und Samstag ab 22 Uhr geht es dann dort weiter.