Der Stadlwirt ist tot, es lebe der Bräustadl. Auf dem Kiliani-Volksfest, das am 6. Juli auf der Talavera beginnt, wird in diesem Jahr anstelle des bisherigen Stadlwirts eine zweistöckige „Ur-Weiße-Hütte“ der Erdinger Weißbräu stehen. Das bestätigte auf Anfrage der Kitzinger Festwirt und Inhaber des OH-Veranstaltungsservice Oliver Höhn. Ergänzt werde die Hütte mit 500 Sitzplätzen durch einen Biergarten der Tucherbräu in gleicher Kapazität.
Hochwertige Partymusik
Die Tucherbräu aus Nürnberg hatte in den vergangenen beiden Jahren schon den Stadlwirt betrieben. In Bräuhütte und Biergarten würden zugleich Tucher-Bier und Erdinger Weißbier ausgeschenkt. Für das leibliche Wohl der Volksfest-Gäste in der Bräuhütte und dem Biergarten sorge der Würzburger Gastronom Jan Endres (Mainmühle), sagte Höhn.
Die Unterhaltung übernehmen laut Höhn hochwertige Bands mit Party- und Hüttenmusik. Dirndl und Lederhosen seien weiterhin willkommen, betonte er. An den beiden Kiliani-Sonntagen gebe es zudem Blasmusik von den Kesselring-Musikanten, Deutsche Blasmusikmeister des Jahres 2009 in der Oberstufe, bei schönem Wetter als Standkonzert draußen, bei Regen unter Dach. Zudem werde es eine Art-Abo-Mittagsgericht für die umliegenden Firmen geben, sagte Höhn.
Die Öffnungszeiten entsprechen den Öffnungszeiten des allgemeinen Kiliani-Volksfestes, Sonntag bis Donnerstag Musik bis 23 Uhr, Sperrstunde um Mitternacht, Freitag und Samstag Musik bis 24 Uhr, Schluss um 1 Uhr.
Hütte und Biergarten werden auf einer 16 Meter mal 30 Meter großen Fläche rechts der Wildwasserbahn ihren Platz finden, sagte der städtische Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner.
„Verlässlicher Partner“
„Es gab keinen weiteren ernsthaften Interessenten auf die Ausschreibung“, so Kleiner auf die Frage, warum es in diesem Jahr auch wieder Nürnberger und zusätzlich Erdinger Bier auf Kiliani gebe. Denn auch die Würzburger Hofbräu ist ja mit ihrem Festwirt Michael Hahn im großen Festzelt wie jedes Jahr auf Kiliani vertreten. „Aber das ist eine Lösung, mit der wir als Stadt Würzburg gut und gerne leben können“, sagte Kleiner. Man habe die Tucherbräu als verlässlichen Vertragspartner kennengelernt, so der Ordnungsreferent.