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UETTINGEN: Klärwasser hat beinahe Trinkwasser-Qualität

UETTINGEN

Klärwasser hat beinahe Trinkwasser-Qualität

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    Seit Jahresbeginn werden die Sickerwässer der ehemaligen Hausmülldeponien Uettingen, Dipbach/Eisenheim und Böttigheim am Fuße der jetzigen Erdaushubdeponie Uettingen geklärt. Heute, Freitag, wird sie um 10 Uhr offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

    6500 Kubikmeter fallen dabei je nach Niederschlagsmenge jährlich an: 3700 aus Uettingen, 2400 aus Dipbach/Eisenheim und 400 aus Böttigheim. Neunzig Prozent des Volumens verlassen die Kläranlage in annähernder Trinkwasser-Qualität direkt in einer eigenen Leitung Richtung Aalbach. Lediglich zehn Prozent Konzentrat werden in Spezialanlagen im Würzburger Müllheizkraftwerk entsorgt.

    Die Sickerwässer aus den Deponien Dipbach und Böttigheim werden mit Spezialfahrzeugen nach Uettingen gefahren. Wie die Uettinger dürfen sie wegen der Verschärfung ökologischer Anforderungen nicht mehr in Würzburg gereinigt werden.

    Eine in Uettingen befürchtete Mehrbelastung durch den Kläranlagen-Schwerverkehr werde nicht eintreten, so das Kommunalunternehmen des Landkreises (KU) vor gut einem Jahr. Die Uettinger Abwässer wurden bislang wie andere auch nach Würzburg gefahren. Sie machen sogar den Löwenanteil der Klärmenge aus.

    Das KU hat einer Pressemitteilung zufolge rund 1,2 Millionen Euro für die Anlage investiert. Man rechnet dort mit jährlichen Betriebskosten von nicht ganz 125 000 Euro. Auf Grund vertraglicher Regelungen teilen sich die Aufwendungen der Landkreis zu 58 und die Stadt Würzburg zu 42 Prozent.

    Die Anlage reinigt im sogenannten Umkehr-Osmose-Verfahren pro Stunde maximal vier Kubikmeter Sickerwasser. Neu errichtet wurden zwei Sickerwasser-Behälter mit jeweils 120 Kubikmeter Inhalt, eine Pumpstation zur Förderung des Schmutzwassers in die Aufbereitungsanlage sowie fünf Konzentrat-Tanks mit zusammen 100 Kubikmeter Fassungsvermögen.

    Beste Voraussetzungen

    Der Standort Uettingen wurde ausgewählt, weil an der dortigen Ex-Hausmülldeponie die besten Voraussetzungen für eine derartige Anlage anzutreffen waren. Außerdem, so das KU, sei das Projekt dank der räumlichen Verhältnisse sowie der Anschlussmöglichkeiten von Strom und Wasserversorgung am wirtschaftlichsten von allen drei Standorten zu verwirklichen gewesen.

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