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Kleinrinderfeld: Kleinrinderfeld: Anschluss an die Verwaltungsgemeinschaft Kist-Altertheim kommt nicht zustande

Kleinrinderfeld

Kleinrinderfeld: Anschluss an die Verwaltungsgemeinschaft Kist-Altertheim kommt nicht zustande

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    Auch in Zukunft wird die Kleinrinderfelder Verwaltung vom Rathaus aus gesteuert. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgemeinschaft Kist-Altertheim kommt nicht zustande.
    Auch in Zukunft wird die Kleinrinderfelder Verwaltung vom Rathaus aus gesteuert. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgemeinschaft Kist-Altertheim kommt nicht zustande. Foto: Matthias Ernst

    Lange hatte Kleinrinderfelds Bürgermeister Harald Engbrecht (UWG) um die Aufnahme in die Verwaltungsgemeinschaft Kist-Altertheim gekämpft. Es war eines seiner zentralen Themen im Wahlkampf 2020. Nun wird das Projekt sterben, berichtete er in der Gemeinderatssitzung im Bürgerhaus.

    Viele Verhandlungen der drei Gemeinden waren dieser Absage vorausgegangen, sowohl in Gesprächen der drei Bürgermeister Engbrecht, Volker Faulhaber (Kist) und Bernd Korbmann (Altertheim) als auch in mehreren Austauschrunden der Gemeinderäte aus allen drei Gemeinden. In Kleinrinderfeld hatte sich vor allem die SPD/Freie Bürger Fraktion gegen einen Anschluss an die Verwaltungsgemeinschaft ausgesprochen, von der sich Bürgermeister Engbrecht Vorteile bei der allgemeinen Verwaltung und besseren Ausnutzung von Ressourcen versprochen hatte. Schließlich muss Kleinrinderfeld eine komplette Verwaltung mit Geschäftsführer und Kämmerei und den allgemeinen Diensten vorhalten. Ein enormer Kostenfaktor für den Gemeindehaushalt.

    Doch alles Hoffen auf eine zukünftige Zusammenarbeit der drei Gemeinden haben sich jetzt zerschlagen. Das lag nicht an Kist oder Kleinrinderfeld, bestätigte Engbrecht, sondern in der ablehnenden Haltung des Altertheimer Gemeinderates. Bei der entscheidenden Sitzung war er als Zuhörer anwesend und berichtete, dass es bei der Abstimmung nicht um Sachargumente ging, sondern nur auf emotionaler Ebene diskutiert wurde.

    Es sei mehr um die schlechte Zusammenarbeit von Kist und Altertheim gegangen, als um die Chance, mit Kleinrinderfeld zusammen Neues anzustoßen. Man fürchtete, noch mehr als Juniorpartner an den Rand gedrängt zu werden, fasste Engbrecht die Diskussion in Altertheim zusammen. "Jetzt bleiben wir eben eigenständig", ist sein Resümee. Das habe auch Vorteile, vermittelte er nun. Mit der neuen Kämmerin und dem hoffentlich bald beginnenden neuen Hauptamtsleiter sei man "hervorragend aufgestellt".

    In der jetzt nicht zustande gekommenen Verwaltungsgemeinschaft hätte es "nur Streit gegeben", weil sich einer von dreien immer benachteiligt gefühlt hätte. Trotzdem will man mit den umliegenden Gemeinden weiterhin konstruktiv zusammenarbeiten, zumal man mit Kist und Altertheim und weiteren Gemeinden auch in der Allianz Waldsassengau verbunden ist und dort gut zusammenarbeitet.

    Bürgermeister Engbrecht informierte den Gemeinderat außerdem, dass ab 2023 die APG-Linie 491 im ÖPNV nicht mehr in Kleinrinderfeld ihre Endhaltestelle haben wird, sondern am Parkplatz am Bahnhaltepunkt in Kirchheim. Dadurch können die Einwohner und Einwohnerinnen noch leichter in die Nachbargemeinde kommen und haben dann einen direkten Bahnanschluss nach Würzburg oder ins Taubertal. Dafür entfalle der Rufbus auf der Linie 493. Reiner Spiegel (UWG) merkte an, dass die geplanten Fahrzeiten von acht bis 18 Uhr ungeeignet seien, weitere Menschen beim Pendeln zur Arbeit auf öffentliche Verkehrsmittel umzulenken. Engbrecht versprach sich dafür einzusetzen, dass auch am Morgen noch weitere Fahrten hinzukommen. Auch er erkennt die Sinnhaftigkeit der Erweiterung der Fahrplantaktung und will mit Kreistag und Bürgermeisterkollegen dafür kämpfen, auch am Morgen Fahrten bis nach Kirchheim anzubieten.

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