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Würzburg: Kochen für Obdachlose

Würzburg

Kochen für Obdachlose

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    Rotarier und Mitarbeiter des Christophoruswerks in der Wärmestube.
    Rotarier und Mitarbeiter des Christophoruswerks in der Wärmestube. Foto: Rotary-Clubs Würzburg-Stein

    Trotz den Einschränkungen, welche überall in Corona-Zeiten das Leben beschwerlicher machen, hat es sich der Rotary Club Würzburg-Stein nicht nehmen lassen, auch an diesem 1. Advent wie jedes Jahr in der Würzburger Wärmestube für Obdachlose zu kochen. Man kann auch sagen, gerade weil es für diese  Klientel zur Zeit nicht einfach ist war es für die Rotarier wichtig, in schwieriger Zeit mit diesem Hands-on-Projekt, ihre Werte hoch zu halten. Dazu gehört neben der Pflege der Freundschaft eine Dienstbereitschaft im täglichen Leben („service above self“).

    Um dem Corona-Hygienekonzept der Wärmestube gerecht zu werden, musste rund um das dreigängige Menu in diesem Jahr alles kleiner ausfallen. Während in den letzten Jahren etwa 90 Besucher bewirtet werden konnten, waren es heuer 30. Nur maximal neun Besucher konnten sich gleichzeitig in den Räumen aufhalten. Sie saßen alleine am Tisch, den sie nach dem Essen verlassen mussten, um den Wartenden Platz zu machen. Die Gäste konnten nicht, wie sonst zu diesem Anlass üblich, bedient werden. Das Essen war an einer Theke abzuholen, wo es durch ein Loch in einer Plexiglasscheibe durchgereicht wurde.

    Entsprechend konnten die Rotarier nicht in der gewohnten Mannschaftsstärke auflaufen. Statt 20 dienstbaren Geistern waren nur zwei möglich. Die eigentliche Arbeit hatte schon vorher in den heimischen Küchen stattgefunden. Dort wurden in den Tagen vor dem 1. Advent nicht nur Kürbissuppe und Bolognesesauce gekocht sowie leidenschaftlich gebacken. Zahlreiche Kuchen, Muffins, Nussschnitten, Weihnachtsgebäck und andere Leckereien häuften sich in der Küche der Wärmestube. Es gab bei weitem mehr als gegessen werden konnte. Deshalb gab es für jeden Kuchen und Weihnachtsgebäck zum mitnehmen.

    Die Dankbarkeit der Wärmestube-Besucher bestätigte die Rotarier darin, trotz eingeschränkter Möglichkeiten in schwieriger Zeit, wenigstens ein bisschen seelische Wärme am Beginn der Vorweihnachtszeit weitergetragen zu haben.

    Von: Dr. Markus Döbele, für den Rotary-Club Würzburg-Stein

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