Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

REGION WÜRZBURG: Kommt Hape Kerkeling und sein Horst Schlämmer bei den Würzburgern an?

REGION WÜRZBURG

Kommt Hape Kerkeling und sein Horst Schlämmer bei den Würzburgern an?

    • |
    • |

    Eine Umfrage ergab, dass das für 18 Prozent der Deutschen keine Utopie ist – sie würden Horst Schlämmer zum Kanzler wählen. Und die Würzburger Wähler? „Er ist lustig, offen, ehrlich und vor allem nicht spießig“, meinen Lisa Dörfl und Verena Weissenberger, die Horst Schlämmer die Unterschiede zu realen Politikern hoch anrechnen. Sie würden ihn auf jeden Fall wählen. Horst Schlämmers Deutschlandplan – „Ich verspreche, dass ich vier Millionen Arbeitsplätze nicht schaffen werde“ – ist provokant ehrlich. Doch Ehrlichkeit reicht offensichtlich nicht allen Würzburger Wählern, denn hier steht man Horst Schlämmer teilweise auch kritisch gegenüber.

    Demographie statt Demokratie

    Manuel Brettschneider, Student aus Würzburg, findet ihn „nicht vertrauenswürdig“ und würde ihn deswegen auch nicht wählen. Jürgen Salzgeber, ebenfalls aus Würzburg, kritisiert Horst Schlämmers „schlechtes Programm“. Und Maria Leidemann und Özlem Colturato können ihn einfach nicht ernst nehmen.

    Nette Karikatur

    Sehr ernst nimmt ihn dagegen Benjamin Thoma, ein Student aus Würzburg. Er sagt: „Politiker sind auch nur Karikaturen und Horst Schlämmer ist sogar eine sehr nette Karikatur. Vielleicht wird sein Verhalten ja irgendwann umschlagen und aus seinem Spaßprogramm wird Ernst.“

    Bei seinen Sympathisanten punktet Schlämmer mit einschlägigen Wahlslogans, wie „Sonnenstudio und Schönheits-OP's für alle“, „Yes, weekend!“ (statt „Yes, we can!“) und: „Wenn ich Kanzler werde, darf jeder machen was er will“. Damit kommt er zumindest bei einigen Jugendlichen an. „Natürlich würden wir ihn wählen. Er ist witzig, hat schöne Zähne und möchte Schönheitsoperationen kostenlos machen“, heißt es bei Martin Wiegleb, Daniel Pazderka und Christin Bandis aus Crailsheim.

    Hässliche Wähler?

    „Meine Wähler sind nicht hässlich, sondern unzufrieden“, lässt Hape Kerkeling seinen Horst Schlämmer während der Pressekonferenz zum Start seines Kino-Film sagen. „Bei den etablierten Parteien heißt es immer, es muss weiter gehen. Ich frage mich: Wohin? Und wenn wir schon nicht wissen, wohin die Reise geht, dann wollen wir doch wenigstens gut gelaunt sein. In diesem Sinne: Schönheits-OP's auf Kasse!“.

    Originell

    Solche Aussagen treffen bei potenziellen Wählern ins Schwarze: „Ich würde Horst Schlämmer wählen, weil er originell ist und den Politikern einen Spiegel vorhält“, meint Kerstin Hang-Zademack aus Tauberbischhofsheim.

    Trotz gemischter Meinungen über Horst Schlämmer haben die Würzburger eines gemeinsam: Jeder kennt ihn. Obwohl er eigentlich nur eine Illusion ist.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden