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WÜRZBURG: Komödien aus dem Italien der 70er Jahre

WÜRZBURG

Komödien aus dem Italien der 70er Jahre

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    Wo Frauen eine Rolle spielen: Szenenfoto aus Lina Wertmüllers Film „Liebe und Anarchie“, der im Central-Kino gezeigt wird.
    Wo Frauen eine Rolle spielen: Szenenfoto aus Lina Wertmüllers Film „Liebe und Anarchie“, der im Central-Kino gezeigt wird. Foto: Foto: Verleih

    Eine „Hommage an Lina Wertmüller – Die 70er“ zeigt das Programmkino Central in vier Sonntags-Matineen im Juni und Juli. Beginn ist jeweils um 11 Uhr. Die Filme der italienischen Regisseurin, die im August 85 wird, werden in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt. Die Präsentation erfolgt in Kooperation mit „TIC – circolo culturale italo-tedesco“.

    Zum Auftakt an diesem Sonntag, 9. Juni, läuft der Streifen „Mimi – in seiner Ehre gekränkt“. Zum Inhalt: Carmelo, den alle Mimi nennen, schuftet in einer sizilianischen Schwefelgrube, um seine Familie durchzubringen. Dann geht er nach Turin, wo sich die idealistische Studentin Fiore in ihn verliebt. Ein Kind wird geboren und Mimi hat zwei Familien. Dann beordert die Mafia Mimi nach Sizilien zurück. Zielscheiben dieser Satire sind die politischen Verhältnisse im Italien der frühen 70er Jahre und der proletarische Anti-Held Mimi.

    Am Sonntag, 16. Juni, läuft der zweistündige Wertmüller-Film „Liebe und Anarchie“. Zum Inhalt: Tonin, ein Bauernbursche, der einer anarchistischen Bewegung angehört, will in Rom ein Attentat auf den Duce verüben. Als Kontaktperson dient ihm Salome, eine Prostituierte in einem Luxus-Bordell, doch der Attentatsplan scheitert. Der Film, Wertmüllers größter Publikumserfolg, lässt sich als Parabel auf die Irrwege des politischen Terrorismus im Italien der 70er Jahre lesen.

    „Operation gelungen – Patient tot“ aus dem Jahre 1974 wird am Sonntag, 23. Juni, gezeigt. „Hauptperson des Films ist das Mailand der 70er Jahre, Zentrum des industriellen Fortschritts und des Kapitalismus in Italien, eine Stadt, die wie ein menschenfeindlicher Moloch ihre Bewohner verschlingt. Eine bittere Groteske, in der Lina Wertmüller das Leben in der Metropole als eine Art höllisches Spektakel karikiert.

    „Sieben Schönheiten“ von 1975 beschließt am Sonntag. 7. Juli, die Reihe. Es geht um den Frauenschwarm Pasqualino. Nach einem misslungenen „Ehrenmord“ gelangt der Schürzenjäger nach Deutschland, wo er im KZ landet und es ihm gelingt, eine Aufseherin auf sich aufmerksam zu machen. Die Satire auf die Wesenszüge des „maschio italiano“ und auf den Überlebenswillen um jeden Preis war Wertmüllers größter internationaler Erfolg. Sie erhielt für die schwarze Komödie vier Oscar-Nominierungen.

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