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    ... Urlaubswelt:
"Wegen der Frühbucher sind schon
viel Flüge besetzt."
    ... Urlaubswelt: "Wegen der Frühbucher sind schon viel Flüge besetzt."

    Mallorca ist laut Büroleiterin der Neckermann Urlaubswelt, Manuela Blechschmidt, auch 2004 das Reiseziel Nummer eins der Würzburger. Es gibt nur ein Problem: Viele Leute nutzten dieses Jahr Frühbucher-Rabatte von 50 bis 200 Euro, weswegen viele Flüge bereits besetzt sind. Das heißt: Last-Minuit-Bucher haben heuer keine Chance groß Geld zu sparen. "Je kurzfristiger Sie buchen, um so teurer wird das Ganze", so Blechschmidt. "Für Frühbucher aber sind die Preise für eine Pauschalreise seit Jahren nicht mehr so günstig." August ist also der beste Monat, sich für einen Ski-Urlaub im Januar vormerken zu lassen.

    "Die türkische Riviera oder die Ägäis sind auch sehr beliebt", sagt Geschäftsführerin vom Lufthansa City Center Mechtild Gress. "Die Leute wollen dahin, wo es Strand und Meer gibt. Trend ist eindeutig Bulgarien, denn dort ist es einfach preiswerter als in anderen Ländern." Italien, Tunesien und Kroatien sind nach Ansicht der beiden Expertinnen nicht mehr gefragt. Italien sei zu teuer, von Kroatien schrecken viele wegen Terrordrohungen ab. Tunesien ist zwar preiswert, aber das Urlaubsleben ist dort zum größten Teil aufs Hotel beschränkt. "Ein Hotel reiht sich ans nächste, die Menschen haben Angst vor Anschlägen, das Essen schmeckt manchen nicht, andere bekommen davon Durchfall", sagt Gress.

    Es ist schon schwer: Erst vermiesen Terroranschläge den Deutschen die Lust aufs Reisen, dann kam S.A.R.S. und machte aus Asien eine riesige Quarantänestation. Auf den 11. September folgte der Irak-Krieg, auf den Krieg wieder Anschläge in Madrid oder Dscherba. "Außerdem wurde durch den Euro das Leben teurer", so Gress, "Zahlen habe ich keine vorliegen, aber auf jeden Fall fahren heute wesentlich weniger Leute weg als vor drei Jahren." Grob gesagt bekam man damals auch für das gleiche Geld die doppelte Anzahl von Sternen.

    Die volkswirtschaftliche Situation zieht weiter ihre Kreise. Flüge wurden verknappt, die Preise steigen, die Erwartungen der Leute aber blieben die gleichen. "'Nee, der Strand ist aus Kies, da will ich net hin', solche Sprüche bekommen wir oft zu hören", sagt Gress. "Die Leute haben hohe Erwartungen, wollen aber den Preis für ihre Wünsche nicht zahlen." Hotel am Strand, Segelturns, Wellness-Anlagen, Essen und Trinken all-inclusive - das alles am besten für 300 Euro. "Die Situation ist für uns unbefriedigend", sagt Gress, "viele Würzburger kommen ins Büro, lassen sich eine Stunde kostenlos beraten und buchen dann Schnäppchen aus dem Internet."

     
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