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Kräftiger Aufwind für Austausch mit Japan

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Kräftiger Aufwind für Austausch mit Japan

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    Würzburg Gleich zweimal war die Würzburger Uni mit ihrer Bewerbung um ein Austauschprogramm mit japanischen Hochschulen erfolgreich: Die Japanologie konnte sich für ihre junge Partnerschaft mit der Ritsumeikan-Universität Kyoto ebenso den Zuschlag sichern wie die Medizinische Fakultät für ihr seit 1996 bestehendes Abkommen mit der Medizinischen Hochschule Nagasaki. Das Geld für beide Projekte kommt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

    Mit dem zunächst für drei Jahre bewilligten Etat können Studenten, Doktoranden und auch Dozenten bis zu drei Monate lang an der jeweiligen Partneruniversität studieren, forschen und lehren. Dank zweier weiterer Abkommen stehen Würzburger Studenten auch Stipendienplätze an der Chuo-Universität Tokio und an der Sangyo-Universität Osaka zur Verfügung.

    Die Partnerschaft mit der renommierten Privathochschule Ritsumeikan geht auf persönliche Kontakte von Prof. Dr. Martina Schönbein zurück und wurde mit der Unterzeichnung eines Freundschafts-Vertrages durch die beiden Uni-Präsidenten Ende 2004 besiegelt. Mit ihrem Forschungsschwerpunkt Populär- und Medienkultur profitiert die Würzburger Japanologie besonders von den umfangreichen Datenbanken der japanischen, finanziell gut ausgestatteten Partneruniversität, die eine ähnliche Ausrichtung besitzt.

    Dank des DAAD-Programms kann die Partnerschaft nun endlich mit Leben erfüllt werden, freut sich die Würzburger Japanologin.

    Puppentheater

    Die erste Doktorandin hat ihre Koffer bereits gepackt: Yuman Lee, die auch die derzeitig im Siebold-Museum gezeigte Puppen-Ausstellung gestaltet hat, erhofft sich in Kyoto neue Erkenntnisse zu ihrem Promotionsthema "Vorläufer des japanischen Puppentheaters".

    Auch für die Würzburger Mediziner ist das DAAD-Programm ein wichtiges Instrument, um ihre über die Jahre gewachsenen guten Kontakte nach Nagasaki zu pflegen. Vor allem für den Studentenaustausch, so Klinikdirektor Prof. Dr. Christoph Reiners, sei es wichtig, die Kontinuität nicht abreißen zu lassen.

    Denn dann ergäbe es sich wie von selbst, dass sich die japanischen Studenten in Nagasaki um ihre deutschen Gäste kümmern, die dann ihrerseits die Betreuung in Würzburg übernehmen. So ist nicht nur unter den Professoren, sondern auch zwischen den Studierenden ein Netzwerk an Freundschaften entstanden. Zwei japanbegeisterte Medizinstudenten dürfen sich dank DAAD darauf freuen, im Sommer auf Siebolds Spuren japanischen Krankenhaus- und Unialltag kennen zu lernen.

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