Am Montag, 6. Januar, feiert die Griechisch-Orthodoxe Kirche das Fest der Theophanie, die Offenbarung des Dreieinen Gottes in der Taufe der Herrn im Jordan. An diesem Tag findet in den Kirchen die Große Wasserweihe statt, man geht aber auch zu den Flüssen und Stränden, um die Wasser der Natur zu segnen und sichtbar zu machen, dass die ganze Schöpfung durch die Menschwerdung Christi geheiligt wurde.
Martinos Petzolt ist seit elf Monaten Pfarrer der griechisch-orthodoxen Gemeinde Würzburg und Unterfranken. Er will am Montag diesen Brauch und Ritus, der an vielen Orten in Deutschland längst Tradition geworden ist – etwa an der Isar in München, am Main in Frankfurt, am Rhein in Wiesbaden und Bonn und an der Elbe in Hamburg – auch in Würzburg einführen und auf der historischen Mainbrücke vollziehen.
Die griechisch-orthodoxe Gemeinde wird gegen 16 Uhr von der Martinstrasse für einen etwa eine Viertelstunde dauernden Gottesdienst zur Alten Mainbrücke. Nach ein paar Hymnenstrophen, Lesung und Evangelium auf deutsch werden die Gläubigen ein Segensgebet sprechen und das Kreuz drei Mal in den Main werfen. Die griechisch-orthodoxe Gemeinde lädt auch alle Bürgerinnen und Bürger Würzburgs zu diesem Gottesdienst ein.