Zum österlich geschmückten Stangenbrunnen in der Ortsmitte von Rieden haben die Krippenkinder des Riedener Kindergartens einen Ausflug gemacht. Genau dort hatte der Osterhase deren Nester versteckt.
Die Osternester waren mit Hilfe des Erzieherteams schnell gefunden. Kein Wunder, schließlich haben die Mädchen und Jungen am Brunnen ein Frühlingslied über Blumen, Vögel, Hasen und die Sonne gesungen und außerdem als Wegzehrung leckere Plätzchen verspeist. Das hat dem Osterhasen sicher gefallen.
„Wir haben uns in den vergangenen Wochen intensiv auf Ostern vorbereitet und den Sinn des Festes mit vielen Geschichten erklärt“, weiß Kindergartenleiterin Miriam Gößmann. Die Nester der Kindergartenkinder habe der Osterhase im Garten versteckt gehabt. Außerdem habe er diesmal allerlei nützliches Gartenspielzeug für alle Kinder im Riedener Kindergarten dazugelegt.
Gerade zur Osterzeit ist der Stangenbrunnen in Rieden ein Augenschmaus. „Er wird oft von Vorüberfahrenden fotografiert“, wissen Walli Keller und Klara Kaiser. Die beiden Frauen gehörten zum zehnköpfigen Team, das sich auch in diesem Jahr um den Schmuck mit Buchs, über 800 echten Eiern, bunten Bändern, Birkenstämmen und Holzfiguren wie Hühner und Hasen gekümmert hat.
Einen ganzen Tag lang haben die Frauen den gesammelten Buchs zu Girlanden gebunden und die Dekoration hergerichtet. Ihre hübschen Ostereier hängen auch an den Fliederbüschen vor dem historischen Rathaus, so dass das Ambiente am Kirchplatz besonders hübsch ist.
„Vor hundert Jahren war das Wasser mehr wert als heute“, erklärt Mitorganisatorin Walli Keller den Brauch des Osterbrunnenschmückens. Damals gab es noch keine Wasserleitung und dem frisch geschöpften Wasser am Osterfest sei eine besondere Heilkraft zugesprochen worden. Die bunten Eier symbolisieren neues Leben. Das Küken, das frisch aus dem Ei schlüpft, erinnert Christen an die Auferstehung Jesu am Ostersonntag.