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Gerbrunn: Kugelmarkt in Lauscha und Weihnachtsmarkt in Coburg: FWG unterwegs

Gerbrunn

Kugelmarkt in Lauscha und Weihnachtsmarkt in Coburg: FWG unterwegs

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    Kein Beispiel für die prächtige Stadtarchitektur Coburgs: Gruppenbld der FWG-Reisenden vor einem Containergebäude am Busparkplatz Anger
    Kein Beispiel für die prächtige Stadtarchitektur Coburgs: Gruppenbld der FWG-Reisenden vor einem Containergebäude am Busparkplatz Anger Foto: Reinhard Kies

    Im Jahr 1990, kurz nach der "Wende", fuhr die Freie Wahlgemeinschaft Gerbrunn (FWG) zum ersten Mal zu einem Weihnachtsmarkt in Deutschland. Das berühmte Drechsler- und Schnitzerdorf Seiffen, Zentrum der erzgebirgischen Spielzeugindustrie, war das Ziel. Einige Pyramiden und Schwibbögen stehen seitdem in Gerbrunner Weihnachtszimmern. Seit diesem Anfang ist die FWG , bis auf zwei Corona-Jahre, jährlich im Advent zu einem Weihnachtsmarkt aufgebrochen. Für eine treue Schar von Mitreisenden ist diese Fahrt ein "Muss" in der Zeit vor Weihnachten.

    In diesem Jahr war die Stadtkirche in Neuhaus am Rennweg, eine der größten Holzkirchen in Thüringen, das erste Ziel der Fahrt. Im Inneren ist sie eine "erzählende Kirche", die Worte Jesu "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben" sind in vielen Ornamenten – Weintrauben, Blätter, Reben- veranschaulicht. Die sehenswerte Holzkirche ist nach dem Vorbild der englischen Gotik 1892 gebaut worden.

    Nach Lauscha , unweit von Neuhaus gelegen, kamen an diesem Samstag Tausende Menschen, die sich auf dem "Kugelmarkt" nach dem berühmten thüringischen Weihnachtsschmuck umschauen wollten. Das Museum für Glaskunst zeigt die Entwicklung der Glasindustrie seit dem frühen 17. Jahrhundert.

    Schließlich empfing in der alten Herzogstadt Coburg eine sehr kundige Stadtführerin die Gerbrunner. Sie warfen einen Blick in die Geschichte der seit 1920 per Bürgerentscheid zu Bayern gehörende Residenzstadt, hörten einiges über die auf der Veste und im Schloss Ehrenburg wohnenden Herzöge und ihre ambitionierte Heiratspolitik im 19. Jahrhundert (zur Einweihung eines Denkmals ihres Gatten Prinz Albert erschien die englische Queen Victoria 1865 höchstselbst in Coburg), sahen prächtige Bürgerhäuser am Markt und in den umliegenden Gassen und wurden an Martin Luther erinnert, der im Jahr 1530 in der Morizkirche gepredigt hat.

    Auf dem Weihnachtsmarkt wurden dann die berühmten Coburger Bratwürste genossen.

    Während der Busfahrt werden Advents-und Weihnachtsgedichte vorgelesen. In diesem Jahr konnte man sich zudem an der herrlichen Geschichte von Siegfried Lenz erfreuen: "Fröhliche Weihnachten oder das Wunder von Striegeldorf in den Masuren".

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