Peter Weber entwirft Kunstwerke durch raffinierte Faltungen von Stoff oder Papier. Eine Besonderheit unter seinen Werken sind seine „Footprints“, labyrinthisch-präzise Bodenarbeiten. Der Künstler faltet sie in einem umfangreichen Konstruktionsprozess aus einem einzigen Stück Stoff - ohne jeden Schnitt. Seit Beginn der Labyrinth-Ausstellung liegt ein solches Objekt im Eingang des Museum im Kulturspeicher und darf ausdrücklich betreten werden, heißt es in einer Ankündigung. Denn erst die Fußspuren der Besucher ergeben den Kontrast zum hellen Baumwollstoff: Beim Auseinanderfalten zeigen sich die Fußspuren als dunkle Flächen der zuvor oben liegenden Formanteile.
Am Samstag, 30. Juni, reist der Künstler eigens aus München an, um das Geheimnis dieser optisch undurchschaubaren Faltung in einer Performance um 19.30 Uhr im Foyer zu lüften. Die Ausstellung „Labyrinth konkret … mit Nebenwegen“ ist an diesem Abend zusätzlich von 18.30 bis 19.15 Uhr geöffnet. Die Kosten betragen 4,50 Euro inklusive Eintritt in die Ausstellung.