Nach Gesprächen mit Behörden und den Trägern öffentlicher Belange, insbesondere dem Staatlichen Bauamt und dem Bauwerber, sollen nun zwei weitere kleine Teilflächen in das Bebauungsplangebiet einbezogen werden. Bedeutsam ist dabei vor allem die Aufweitung der Kurve an der Einmündung der Südtangente an der Tankstelle in die Kniebreche. Dadurch soll ein schneller Abfluss des Verkehrs zur Bundesstraße 13 in Richtung Uffenheim ermöglicht werden.
Notwendig wird dies besonders, wenn eines Tages die neue Mainbrücke gesperrt wird und sich der Straßenverkehr von der B 13 auf die Tangente verlagert. Barsom Aktas fragte, ob dies denn ausreiche, um diesen Knotenpunkt zu entschärfen. Bürgermeister Rainer Friedrich gab zu bedenken, dass auf jeden Fall Nadelöhre bleiben, vor allem bei der Anbindung an die B 13. Um das künftige Fahrzeugaufkommen zu bewältigen, sei das Staatliche Bauamt mit Planungen gefordert.
Zum Vorhaben selbst erläuterte Wegner, dass die Parkplätze im nördlichen Bereich entstehen sollen, das Gebäude mit den Verkaufs- und Nebenräumen im südlichen Teil des Grundstücks. Vom Parkplatz aus könnte ein weiterer Zugang zum Friedhof geschaffen werden. Die vorhandene Tankstelle bleibe. Eine Erweiterung sei aber nicht zulässig.
Für den Supermarkt sind landesplanerische Auflagen zu erfüllen. Dazu gehören Obergrenzen für die Verkaufsflächen. Sie liegen für Lebensmittel bei 1895, für Haushaltswaren bei 200, für Drogeriewaren bei 230 und für Getränke bei 300 Quadratmetern. Peter Juks meinte, die Zahlen seien neu und höher als diejenigen, die früheren Beschlüssen zugrunde gelegen hätten. Wegner betonte aber, dass es die Obergrenzen für Sortimente und Gesamtverkaufsflächen seien, die der landesplanerischen Beurteilung entsprechen. Diese Grenzen sind auch Bestandteil der Auflagen für die Ausweisung des Sondergebiets durch die Stadt.
Eine Verbesserung der Fußgängerverbindung zur Altstadt soll geschaffen werden, wobei allerdings baulich kaum Möglichkeiten bestehen. Mit den ampelgesicherten Überwegen und den steilen Treppen in der Bahnunterführung sei dies nicht zu machen. Auf dem Gelände sollen daher Infotafeln über die Stadt und eine Wegweisung für Fußgänger entlang der Dr.-Martin-Luther-Straße zum Durchgang beim früheren Postamt aufgestellt werden.