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Landkreis Würzburg: Kurz vor der Schließung: Corona-Impfzentren in Würzburg Stadt und Landkreis ziehen Bilanz

Landkreis Würzburg

Kurz vor der Schließung: Corona-Impfzentren in Würzburg Stadt und Landkreis ziehen Bilanz

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    Verschaffen sich ein Bild vom Rückbau der Impfzentren in Stadt und Landkreis Würzburg (von links): Besar Ademi (Firma Ecolog), Thomas Kühner (stellv. Fachbereichsleiter Allgemeine Bürgerdienste der Stadt Würzburg), Dr. Jürgen Pannenbecker (einer der ärztlichen Leiter der Impfzentren), Nina Opfermann (Geschäftsbereichsleiterin Gesundheit und Verbraucherschutz am Landratsamt) und Wolfang Kleiner (Kommunalreferent der Stadt Würzburg) im Impfzentrum Posthochhaus.
    Verschaffen sich ein Bild vom Rückbau der Impfzentren in Stadt und Landkreis Würzburg (von links): Besar Ademi (Firma Ecolog), Thomas Kühner (stellv. Fachbereichsleiter Allgemeine Bürgerdienste der Stadt Würzburg), Dr. Jürgen Pannenbecker (einer der ärztlichen Leiter der Impfzentren), Nina Opfermann (Geschäftsbereichsleiterin Gesundheit und Verbraucherschutz am Landratsamt) und Wolfang Kleiner (Kommunalreferent der Stadt Würzburg) im Impfzentrum Posthochhaus. Foto: Dagmar Hofmann

    Die bayerischen Corona-Impfzentren schließen nach einer Vorgabe des Gesundheitsministeriums zum 31. Dezember und damit auch die Impfzentren von Stadt und Landkreis Würzburg, die aktuell im Posthochhaus Würzburg und im i-Park Klingholz untergebracht sind. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes entnommen.

    Corona-Schutzimpfungen sind ab dem neuen Jahr – wie alle andere Schutzimpfungen auch – beim (Haus-)Arzt zu bekommen. Zeit also, nach einer knapp zweijährigen Betriebszeit der Impfzentren kurz vor deren Schließung Bilanz zu ziehen

    Mehr als eine Viertelmillion Impfdosen abgegeben

    Mehr als 270.000 Impfungen wurden an Bürgerinnen und Bürger seit der Inbetriebnahme der Impfzentren (damals auf der Talavera in Würzburg und am Flugplatz Giebelstadt) am 29. Dezember 2020 abgegeben, davon rund 106.000 Erst- und 107.000 Zweitimpfungen, rund 50.000 Booster- und etwa 7.400 Viertimpfungen. 80,1 Prozent der Menschen in Stadt und Landkreis sind erst- oder zweitgeimpft. Die Auffrischungsimpfung haben 64,4 Prozent in Anspruch genommen. Der zweiten Boosterimpfung haben sich 16,2 Prozent unterzogen. Alle Werte liegen deutlich über den bayern- und bundesweiten Zahlen.

    Impfzentren sind mehrfach umgezogen

    In der Stadt Würzburg wurde bis 30. September 2021 ein Impfzentrum auf der Talavera betrieben. Danach erfolgte ein kurzzeitiger Umzug in die Kürnachtalhalle, ab 29. November in das Gelände am ehemaligen Praktiker-Markt und schließlich ab Februar 2022 in das Posthochhaus. Das Impfzentrum am Flugplatz Giebelstadt zog zum 24. November 2021 in die Margaretenhalle Margetshöchheim und wird seit dem 1. März dieses Jahres im i-Park Klingholz betrieben. Stadt und Landkreis Würzburg haben daneben in verschiedenen Landkreisgemeinden und in den Stadtteilzentren viele niederschwellige Impfangebote unterbreitet.

    Der Tag mit den meisten Impfungen

    Als Tag mit den meisten Impfungen sticht der 18. Dezember vergangenen Jahres hervor: Mit 1.416 Impfungen (Erst: 53; Zweit: 78; Dritt: 1.285) führt er das Ranking der impfreichsten Tage in den Impfzentren an. Von Januar bis Juli 2021 bestand eine sehr hohe Impf-Nachfrage, die aufgrund der geringen Impfstofflieferungen zunächst nicht gedeckt werden konnte. Mit der Verfügbarkeit der Auffrischungsimpfungen ab Oktober 2021 stieg die Nachfrage erneut stark an, sodass die Kapazitäten in den Impfzentren nochmals ausgeweitet werden mussten. Seit Februar dieses Jahres sind die Impfzahlen rückläufig.

    Auch bei der Nachfrage der Impfstoffe sind große Unterschiede zu verzeichnen: BioNTech war der mit Abstand am meisten nachgefragte Impfstoff, gefolgt von Moderna. Die Impfstoffe Vovavax, Valneva und Johnson & Johnson wurden dagegen nur in sehr geringen Mengen verimpft.

    Der Betrieb der Impfzentren stellte Stadt und Landkreis Würzburg vor große Herausforderungen: Die größte war sicherlich, dass Ende 2020 innerhalb von wenigen Wochen voll funktionsfähige Impfzentren eingerichtet werden mussten. Unter großen gemeinsamen Anstrengungen von Stadt und Landkreis und deren Partnern konnten die Impfzentren am 29. Dezember 2020 ihren Betrieb aufnehmen. Allerdings konnte über viele Monate hinweg nicht genügend Impfstoff zur Deckung der hohen Nachfrage geliefert werden. Daraus resultierte eine bundesweite Priorisierung des Impfstoffes und so konnten zunächst nur vulnerable Personen, insbesondere Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen und Personen über 80 Jahren geimpft werden.

    Beide Impfzentren werden rückgebaut

    Die Vorbereitungen zum Rückbau der beiden Impfzentren Posthochhaus Würzburg und i-Park Klingholz laufen aktuell auf Hochtouren. Das Impfzentrum im i-Park Klingholz schließt bereits am 23. Dezember, ebenso werden zu diesem Zeitpunkt alle mobilen Impfangebote im Landkreis beendet.

    Im Zeitraum von diesem Dienstag, 20. Dezember, bis Freitag, 30. Dezember, sind Corona-Schutzimpfungen ausschließlich in den Würzburger Rathausarkaden zu bekommen, mit Ausnahme der drei Weihnachtstage, an denen kein Impfbetrieb stattfindet. Nach dem Rückbau der Impfzentren werden sämtliche Vermögensgegenstände verwertet: Entweder durch Übertragung an staatliche Behörden, für die Ukraine-Hilfe oder zur Erfüllung staatlicher Aufgaben. Vermögensgegenstände, die vom Freistaat Bayern finanziert wurden, können auf einer internen Plattform zur weiteren Verwendung angeboten werden.

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