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WÜRZBURG: Kurzweilig und voller Spannung

WÜRZBURG

Kurzweilig und voller Spannung

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    Da fehlten nur noch die flatternden Engelein über der Bühne und die Schäflein im Hof – ansonsten war die weihnachtliche Stimmung beim Konzert des Ökumenischen Hochschulchors unter Matthias Beckert perfekt. Arthur Honeggers „Une Cantate de Noël“ und Josef Rheinbergers „Der Stern von Bethlehem“ ergänzten sich zu einem knapp anderthalbstündigen Programm.

    Große Freude bereitete der vielköpfige, ausgeglichen besetzte Chor. Winzige Schatten unter den höchsten Sopran-Noten in den ersten Minuten und eine vereinzelt etwas kindlich helle Färbung der Männerstimmen waren die einzigen Kritikpunkte. Ansonsten konnte man sich an homogenen Stimmgruppen, strahlenden Sopranen, weich-runden Altstimmen, seidenmatten Tenören und sonoren, aber nie ins Knödelige abrutschenden Bässen laben, die allesamt hervorragend artikulierten und intonierten.

    Beckert hatte seine aufmerksamen Sänger stets perfekt im Griff, was er für geschmeidige Manöver zu nutzen wusste. Denen folgte auch die klanglich wunderbare, technisch hervorragende, wenn auch an einigen Stellen etwas laute Mainphilharmonie Würzburg ausgezeichnet. So erzeugte Beckert kurzweilige, spannungsreiche Musik, glitt jedoch nie vom Ausdruck in die Effekthascherei ab.

    Mit viel Ausdruck, dabei schlanker, gut geführter und glanzvoller Stimme gestaltete Sopranistin Margriet Buchberger ihre Partie, während Volker Joerg zwar mit schönem, bruchlosem Bariton ansprach, aber gestalterisch etwas hölzern, buchstabierend wirkte. Der begeisterte Applaus in der ausverkauften Kirche dauerte an, bis der letzte Chorsänger die Bühne verlassen hatte.

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