Seit die Familie Korger vom Greifensteiner Hof das ehemalige „Matthis“ vor zwei Jahren erneuert und unter seinem alten Namen „Marienplatz“ wieder eröffnet hat, gönnt das Restaurant unter Leitung von Juniorchef Andreas Korger seinen treuen Stammgästen immer wieder einen Blick in die internationale Weinwelt. Diesmal stand Kalifornien im Blickfeld. Die Kontakte ins Land der unbegrenzten Wein-Möglichkeiten hatte wieder der Höchberger Weinagent Eberhard Suffa geknüpft. Zu Gast war das Weingut Fetzer Vineyards aus dem Mendocino County, der nördlichsten Weinbauregion Kaliforniens, Den Weinbau im Sonnenstaat hat 1769 ein Franziskanermönch begründet, seinen Boom erlebte er aber erst in den letzten 30 Jahren durch berühmte Winemaker wie Robert Mondavi. Fetzer Vineyards sind ein Teil dieser Erfolgsstory. Es gehört, wie Europa-Verkaufsleiter Markus Volk sagt, zu den kleineren Weingütern. Mit 800 Hektar eigenen Weinberge und Traubenlieferverträge ist es dennoch rund zehn Mal so groß wie das Bürgerspital zum Hl. Geist in Würzburg. Trotz der Größe setzt Fetzer auf ökologischen Anbau.
Mit den Fetzer-Weinen mithalten konnte jedenfalls die Küche im „Marienplatz“. Küchenchef Jürgen Schubert hatte mit Restaurantleiter Thorsten Kremer ein Menü mit Witz kreiert: Tartar vom Yellow Fin Tuna mit Wasabi-Espuma zum Sauvignon Blanc und gratinierten Maine Hummer zum zarten Syrah Rose. Zum Hauptgang Herb-Crusted Entrecôte dann ein gehaltvoller Cabernet Sauvignon und die Rebsorte, die für Kalifornien schlechthin steht, der Zinfandel, ausgebaut in einem der 50 000 Barrique-Fässer von Fetzer.