Die wichtigste Aussage war, dass die Bahn alles daran setzen will, bis 2018 den Bahnhof mit einem neuen breiten Tunnel und barrierefreien Zugängen zu den Gleisen auf aktuelles Niveau zu bringen. Allein dafür werden Kosten in Höhe von 30 Millionen Euro veranschlagt. Damit wird die Landesgartenschau 2018 auch für die Bahn ein ganz wichtiger Motor zur Entwicklung des Hauptbahnhofs.
Dieses Datum hatte auch Oberbürgermeister Georg Rosenthal (SPD) in einem bislang nicht beantworteten Brief vom 10. Februar an den Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bahn AG Rüdiger Grube als besonders bedeutsam genannt, weil dann auch die Linie 6 direkt vom Bahnhof zum Hubland in Betrieb sein soll.
Seitens der CSU wurde das Anliegen durch die Präsenz hochkarätiger Mandatsträger bekräftigt. Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Kreisvorsitzender, MdL Oliver Jörg, und Mitglieder der Stadtratsfraktion hatten auch den Mitstreiter in der schwarz-gelben Koalition MdB Joachim Spatz (FDP) mit geladen. Aufgrund bisheriger Erfahrungen äußerten sie mehrfach größtes Misstrauen gegenüber Versprechen der Bahn.
Dort scheint man nun wirklich gewillt zu sein, einen Sanierungsfahrplan einzuhalten, immer vorausgesetzt, der Geldhahn wird in den nächsten Jahren nicht zugedreht. Der Einstieg in die Sanierung läuft bereits, so DB-Regionalbereichsleiter Günther Pichler und der Leiter für Bahnhofsmanagement Hans-Jürgen Vogt.
Begonnen wurde, wie berichtet, mit der energetischen Sanierung der Bahnhofshalle, damit geht auch eine wesentliche Verbesserung der Optik einher. Kosten: 2,1 Millionen Euro. Dann wird man sich nach einem planerischen Konzept über die Bahnhofshalle nach innen arbeiten und beispielsweise auch schon am Ende der ersten Phase eine moderne Lösung für die Toiletten finden. Kosten Sechs bis sieben Millionen Euro.
Parallel soll dann die Planung und Genehmigung für den neuen Fußgängertunnel, der dann vom Eingang in gerader Linie zu den Gleisen gebaut werden soll, vorangebracht werden. Das wird nicht einfach sein, weil man mit den Einbauten in der Wasserschutzzone bewegt. Die Planungen sind entkoppelt von den Entwicklungen der Stadt. Das heißt, die Zukunft der Flügelbauten des Bahnhofs ist ungeklärt, genauso wie die Frage, wo die Stadt ihren neuen Busbahnhof ansiedelt.