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Neustadt an der Aisch: Landkreis schafft mehr Intensivbetten

Neustadt an der Aisch

Landkreis schafft mehr Intensivbetten

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    Das Kommunalunternehmen Kliniken des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim mit seinen Mitarbeitern ist für die Landkreisbürger da.
    Das Kommunalunternehmen Kliniken des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim mit seinen Mitarbeitern ist für die Landkreisbürger da. Foto: Kommunalunternehmen Kliniken

    Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim gibt es – Stand Donnerstag Abend – zwei weitere labordiagnostisch bestätigte Coronavirus-Fälle. Somit gibt es laut Matthias Hirsch, Pressesprecher im Landratsamt, im Landkreis insgesamt 42 labordiagnostisch bestätigte Fälle, von denen mittlerweile sechs Personen aus der häuslichen Absonderung entlassen werden konnten, da sie mittlerweile 14 Tage symptomfrei waren.

    In den Kliniken des Landkreises ist eine stetig besetzte hausübergreifende Steuerungsgruppe Covid-19 eingerichtet. Diese trifft sich laut Hirsch täglich, um auf kurzfristige Veränderungen reagieren zu können. Dieser kontinuierliche Informationsaustausch zwischen den Chefärzten, der Pflegedienstleitungen, der Hygienefachkräfte und der Betriebsleitung finde statt, um vorausschauend und geplant auf veränderte Anforderungen reagieren zu können.

    Erste Corona-Patienten in stationärer Behandlung

    Seit 16. März wurden sämtliche planbare Krankenhausaufnahmen, Operationen sowie Untersuchungen abgesagt beziehungsweise verschoben, damit die maximal mögliche Kapazität für die Bewältigung der Corona-Lage zur Verfügung steht. Mittlerweile befinden sich sowohl in Neustadt als auch in Bad Windsheim die ersten Corona-Patienten in stationärer Behandlung.

    Im regulären Betrieb gibt es zehn Intensivbetten am Standort Neustadt/Aisch. Dies wird im Kommunalunternehmen Kliniken mit Hochdruck ausgeweitet, sodass derzeit schon 13 in Neustadt und bereits ab nächsten Montag zusätzlich zehn Intensivbetten in Bad Windsheim zur Verfügung stehen. Eine weitere Kapazitätsausweitung ist laut Hirsch seitens der Klinik vorbereitet. Hier müsste dem Klinikum seitens des Freistaats im Bedarfsfall noch die entsprechende Ausstattung zur Verfügung gestellt werden.

    Im Klinikum wurde ein hausübergreifendes Isolationskonzept unter Berücksichtigung der Anforderungen des Robert-Koch-Instituts ausgearbeitet. Hiernach gelten strenge Anforderungen, dass die Behandlung der Corona-Patienten einerseits sichergestellt ist und andererseits auch der Schutz des betreuenden Klinikpersonals gewährleistet ist. Das Kommunalunternehmen Kliniken kann derzeit auf 92 Betten unter Isolation zurückgreifen. Diese Kapazität kann kurzfristig bei Bedarf um rund 35 Betten ausgeweitet werden.

    Reguläre Notfallversorgung ist sichergestellt

    Vorstand Stefan Schilling: „Es wurde in den Kliniken alles getan, was derzeit möglich ist, um sich optimal für die Versorgung unserer Bevölkerung in der aktuellen Lage aufzustellen.“ Schilling betont, dass die Kliniken derzeit die Herausforderung meisterten, neben den Aufgaben bei der Corona-Pandemie auch die „reguläre“ Notfallversorgung für die Landkreisbevölkerung weiterhin qualitativ optimal vorzuhalten, da Herzinfarkt, Schlaganfall, Oberschenkelhalsbrüche sowie Blinddarmoperationen in den kommenden Wochen nicht ausbleiben werden. In Neustadt und in Bad Windsheim stünden ausreichend Notfalloperationssäle zur Verfügung.

    Der Aufruf des Landratsamtes zur Unterstützung zeigt erste Erfolge. Landrat Helmut Weiß freut sich, dass sich schon 22 Personen gemeldet haben. Darunter seine Fachkräfte aus dem Medizinbereich verschiedener Art, wie beispielsweise Ärzte, Medizinstudenten, Gesundheits- und Krankenpfleger oder Rettungsassistenten. „Das zeigt mir, dass unsere Gesellschaft im Landkreis zusammenhält“, ist Weiß dankbar.

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