Kist (trab) Florian, Patrick, Felix und Oliver zeigen stolz ihr Steinzeitmuseum. Feuersteine, Mahlsteine, Tierknochen und mehr kann sich jeder Besucher ansehen. Der Eintritt kostet zwei Nägel - die Währung beim diesjährigen Hüttendorf.
"Leben und Kunst in der Steinzeit", so lautete heuer das Motto am Ferienspielplatz in Kist. 70 bis 80 Kinder nutzten täglich das Angebot, das wie in den letzten drei Jahren auch der örtliche Ferienausschuss, unter Leitung von Gerhard Wirth, gemeinsam mit Matthias Sauer und Petra Stadler von der Ochsenfurter Spielbaustelle organisiert hatte.
Stadler betont, dass in Kist jedes Jahr nicht nur die Kinder, sondern auch viele Erwachsene regelmäßige Gäste auf dem Platz an den Herrleinsäckern sind. "Jung und Alt - hier sind alle begeistert dabei", berichtet sie strahlend. So waren Tag für Tag mehr als zehn Betreuer da, und das obwohl es im Vorfeld so aussah, als könnte es eng werden.
In Kist wird jeden Mittag gemeinsam für alle gekocht und miteinander gegessen. "Da braucht man niemanden rufen, da warten alle schon ungeduldig", erzählt Wirth.
Neben dem Hüttenbau stand vor allem die Beschäftigung mit der Natur auf dem Programm. Ein Lehmgrill wurde gebaut und Fladenbrot darauf gebacken, die Kinder beschäftigten sich mit Naturmemory, oder der Steinzeitrallye durch Kist.
Der absolute Renner waren die Naturfarben, welche die Kleinen mit Mörsern und Steinen selbst herstellten und mit denen sie nahezu alles bemalten, was ihnen in die Finger fiel. Zum Abschluss übernachteten die Kinder nach Nachtwanderung und Steinzeit-Murmelturnier in ihren selbst gezimmerten Hütten.