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Würzburg: Leserforum: Rahmen für Blutspende ungeeignet

Würzburg

Leserforum: Rahmen für Blutspende ungeeignet

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    Zur Blutspende am 19. Juni im Pfarrheim "Unsere Liebe Frau" im Frauenland und die politischen Entscheidungen im Zusammenhang damit erreichte die Redaktion diese Zuschrift: 

    Am 19. Juni fand eine Blutspende im Pfarrheim der Kirche "Unsere liebe Frau" im Frauenland statt. Zunächst einmal hier meine größte Hochachtung vor all den vielen jungen Erst- und Zweitspendern, die an diesem Termin anwesend waren. Schier unglaublich, dass sich die vielen Menschen, die zu diesem Termin erschienen waren, nicht abschrecken ließen, bis zu zweieinhalb Stunden zu warten, um dann vielleicht am Ende sogar noch aufgrund medizinischer Gründe abgelehnt zu werden.

    Das Team der Ehrenamtlichen versuchte redlich, die Wartenden mit Getränken und Süßem bei Laune zu halten; allerdings war es hauptsächlich der völlig ungeeigneten Lokalität geschuldet, dass die Wartezeit teilweise regelrecht zur Tortur wurde.

    Für mich ist es unbegreiflich, warum eine Stadt wie Würzburg und deren Bürgermeister nicht in der Lage sind, für so etwas Wichtiges wie eine unentgeltliche Blutspende einen geeigneten Rahmen und eine geeignete Lokalität kostenlos zur Verfügung zu stellen.

    Gerade aufgrund der Aufrufe und der jetzigen Zeit im Zusammenhang mit Corona sollte es doch möglich sein, eine Schulturnhalle oder ähnliches zu finden, die eine so große Menge an Menschen auch adäquat "auffangen" könnte.

    In besagtem heruntergekommenen Pfarrheim mussten die Leute auf einer engen Treppe warten, wobei die eigentlich vorgeschriebenen Mindestabstände überhaupt nicht eingehalten werden konnten. Der erste Check musste auf dem Hof stattfinden, dann ging es eng an eng hinein in die Bücherei und dann wieder zurück ins Treppenhaus, um hinauf zur Untersuchung und Blutentnahme zu kommen.

    Nach der Spende dann wieder eng an eng an allen Wartenden vorbei wieder hinunter und hinaus. - Wie gesagt: nochmals an alle Ehrenamtlichen des DRK Würzburg und an alle Spender meine ausdrückliche Hochachtung angesichts der gebotenen Zustände.

    Mein Appell richtet sich hier vor allem an die Verantwortlichen der Stadt Würzburg: Nicht nur immer große Reden zu schwingen, sondern auch im Kleinen pragmatische Lösungen zu finden, um die Hilfsbereitschaft und den Sozialgedanken, den alle Blutspender immer wieder aufbringen, nicht durch solche Dinge im Keim zu ersticken. Den anwesenden BRKlern war die ganze Angelegenheit sichtlich peinlich; und das sollte es den Verantwortlichen rund um den OB auch sein. Ich denke nicht, dass einer von ihnen bei dieser Blutspende anwesend war…

    Peter Gömmer
    97299 Zell am Main

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