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SIMMERSHOFEN: Lilli und Markus Göring als neues Pfarrersehepaar ins Amt eingeführt

SIMMERSHOFEN

Lilli und Markus Göring als neues Pfarrersehepaar ins Amt eingeführt

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    Neue Pfarrer: Dekan Karl-Uwe Rasp (rechts) beauftragt Markus und Lilli Göring mit der Pfarrstelle in Simmershofen. Vertreter der Kirchenvorstände versprechen ihre Unterstützung.
    Neue Pfarrer: Dekan Karl-Uwe Rasp (rechts) beauftragt Markus und Lilli Göring mit der Pfarrstelle in Simmershofen. Vertreter der Kirchenvorstände versprechen ihre Unterstützung. Foto: Foto: ALFRED GEHRING

    „Von der Krim nach Simmershofen“ – nach einer aufregenden und bewegten Zeit auf der Krim, einer Zeit voller Ungewissheit ins beschauliche Mittelfranken: „Fühlt euch hier aufgehoben,“ war die Botschaft des Dekanates an die neuen Pfarrersleute.

    Beide waren sie mit der Seelsorge in sechs Gemeinden auf der ukrainischen Halbinsel Krim beauftragt, ehe die Unsicherheiten dort in der Krise und dem Anschluss der Schwarzmeerhalbinsel an Russland die evangelische Landeskirche veranlasste, die beiden jungen Pfarrersleute aus Sicherheitsgründen abzuziehen. Aus der dortigen Notlage heraus ein Glücksfall für die Gemeinden am Rande des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, dass das Ehepaar Göring die seit mehr als zwei Jahren vakante Pfarrstelle übernahmen.

    „Wir haben heute Glück, dass wir gleich zwei bekommen,“ begrüßte Vertrauensfrau Angelika Arlt vom Dekanat Uffenheim die Pfarrersleute in Simmershofen: „Noch in den 70er Jahren musste die Ehefrau eines Gemeindepfarrers ihren Beruf aufgeben, um ihren Mann zu unterstützen, heute kann sie sich mit ihm als Pfarrerin eine Pfarrstelle teilen,“ so Arlt. „Nicht nimm zwei, pay one, sondern ein Bonbon mit zwei Geschmacksrichtungen“ bezeichnete Christine Strattner, die sich mit ihrem Ehemann ebenfalls eine Pfarrstelle in Gnötzheim teilt, die Situation, als sie die Eheleute Göring mit den Worten „die Kollegen freuen sich auf euch“ im Pfarrkapitel des Dekanates Uffenheim willkommen hieß.

    Ihren Grußworten schlossen sich im Anschluss an den festlichen Gottesdienst zur Amtseinführung in der Simmershöfer Kirche zahlreiche weitere Redner an. Nachdem Dekan Rasp das Pfarrersehepaar in einem festlichen Gottesdienst mit der Pfarrstelle beauftragt hatte, wies Bürgermeister Heinz Krämer in seiner Ansprache auf ein Novum hin: Mit ihrer Predigt habe zum ersten Mal seit 480 Jahren, in der die Kirche in Simmershofen stehe, eine Frau dort gepredigt. Den Gottesdienst hatte der Posaunenchor und der Gesangsverein Simmershofen mitgestaltet.

    Für die politische Gemeinde hoffe, so Krämer, auf gute Zusammenarbeit. Die ersten Wochen in Simmershofen haben gezeigt, dass beiden Pfarrersleuten der persönliche Kontakt sehr wichtig sei. Krämer wies auf die bauliche Nähe von Rat- und Pfarrhaus und den damit verbundenen „kurzen Dienstweg“ hin.

    Da brauche es keine offiziellen Termine, da können Gespräche direkt an der Gartentüre geführt werden. Da die Vorgänger durchschnittlich jeweils 16 Jahre in Simmershofen waren und die beiden jetzt ja zu zweit die Pfarrstelle teilen, hoffte er auf langjährige Zusammenarbeit.

    Für den Dekanatsvorstand Uffenheim begrüßte Hermann Schuch die neuen Pfarrersleute in Simmershofen, Gertraud Eßel-Ullmann von der Grundschule Lipprichhausen hieß beide im Namen der für die Pfarrgemeinden zuständigen Schulen willkommen und hoffte, dass sie auch die Schullandschaft bereichern.

    Grußworte der Landeskirche überbrachte Kirchenrat Ulrich Zenker, für die Landessynode im Kirchenkreis Ansbach/Würzburg überbrachte Hartmut Assel eine Grußbotschaft.

    Stellvertretende Landrätin Gisela Keller und Landtagsabgeordneter Hans Herold begrüßten die Familie Göring mit Weingeschenken und selbst Alfred Seiferlein, der an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beide mit ausgebildet hatte, war gekommen, um dem Ehepaar Göring auf der neuen gemeinsamen Pfarrstelle im westlichen Mittelfranken alles Gute zu wünschen.

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