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LINDLEINSMÜHLE: Lindleinsmühle: Ein Haus fürs lebenswerte Alter

LINDLEINSMÜHLE

Lindleinsmühle: Ein Haus fürs lebenswerte Alter

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    Viele Fenster: So soll das neue Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Lindleinsmühle aussehen.
    Viele Fenster: So soll das neue Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Lindleinsmühle aussehen. Foto: Foto: Modell AWO

    Das Hans-Sponsel-Haus erhält Zuwachs. Neben der bestehenden Senioreneinrichtung entsteht noch das „Hans-Sponsel-Seniorenzentrum“. Beide werden mit einem Übergang verbunden und sollen ab Juli 2013 älteren Menschen „nicht nur eine Wohnung, sondern ein Zuhause“ bieten, wie es Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake beim Richtfest am Donnerstag formulierte. Bewohner aus dem bestehenden ersten Hans-Sponsel-Haus feierten mit Repräsentanten des Trägers Arbeiterwohlfahrt (AWO) und den Bauleuten.

    Das erste nach Hans-Sponsel benannte Haus in der Frankenstraße 193 öffnete 1974, teilsaniert wurde es 1995. Es war eines der ersten Heime überhaupt in Würzburg, getragen vom AWO-Kreisverband unter dem Vorsitz des SPD-Stadtrates Hans Sponsel – ein für den damals recht kleinen Verband gewagtes Projekt, wie es aus den Reihen der AWO heißt. Aber es hat sich bewährt. 130 Plätze für Pflege und vollstationäres Wohnen nannte AWO-Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses für das bestehende Haus.

    „Das ist eine ambitionierte Zielsetzung, aber wir liegen im Zeitplan.“

    AWO-Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses

    „Seit einem Jahr arbeiten wir hier intensiv. Wir liegen im Zeitplan“, sagte er auf der Baustelle, über der der Richtkranz am Arm eines gewaltigen Krans schwebte. Schwierig sei die Hanglage, so Bauunternehmer Klaus Glöckle von der gleichnamigen Firma Glöckle (Schweinfurt), so dass zum Beispiel Stellplätze in den Hang integriert werden mussten.

    Auf 6000 Quadratmetern entstehen vielfältige Wohnformen für Senioren. Dies sind 13 bereits verkaufte Zwei-Zimmer-Wohnungen im betreuten Wohnen (bei der AWO: „Service-Wohnen“), zwölf Tagespflegeplätze und 99 stationäre Plätze – davon 80 Prozent Einzelzimmer. Hier wird besonderer Wert auf gerontopsychiatrische Betreuung gelegt.

    Es sollen vor allem Demenzkranke eine Heimat finden. Eine Außenstelle des ambulanten Pflegedienstes der AWO wird vor Ort sein, so Einrichtungsleiter Jürgen Görgner. Die großzügige Grünanlage vor der Tür, Terrasse und Café sollen Raum geben für gemütliche Spaziergänge und den Plausch mit Verwandten und Freunden. Geplant sind auch ein Friseursalon und großzügige helle Gemeinschafts- und Beschäftigungsräume.

    Kreis- und Bezirksverband der AWO fusionieren derzeit. Beide Verbände hätten gesunde Strukturen, so Bezirksvorsitzender Stefan Wolfshörndl, die Fusion sei aber ein vorausschauender Schritt, „Kräfte zu bündeln“, um die soziale Arbeit „auf dem hart umkämpften sozialen Markt zukunftssicher und tragfähig zu gestalten“. Durch die Fusion entstehe der größte nicht-staatliche Arbeitgeber mit Sitz in Würzburg“ mit 2100 Mitarbeitern in rund 80 Einrichtungen. Der noch vom Kreisverband initiierte Neubau (Kosten circa 10 Millionen Euro) wird dann vom Bezirksverband getragen. In der Lindleinsmühle trifft die AWO den Nerv der Zeit: in diesem Stadtbezirk leben vergleichsweise die meisten alten Menschen in der Stadt.

    Sponsels Witwe Inge Sponsel erhielt vom Nachfolger ihres Mannes Rudolf Mainardy einen Blumenstrauß in Erinnerung an den Gründer des Hauses. Polier Raimund Büttner stieß dann beim Richtspruch kräftig auf Träger und Bewohner an.

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