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Ippesheim: Lustige Geschichten bei der Kirchweih

Ippesheim

Lustige Geschichten bei der Kirchweih

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    Die Ippesheimer Kerwäburschen feierten Kirchweih.
    Die Ippesheimer Kerwäburschen feierten Kirchweih. Foto: Gerhard Krämer

    Lustig ging es wieder bei der Ippesheimer Kirchweih zu. Geschichten und Berichte trugen Somon Müller und Dominik Sämann vor. Doch die letzte Geschichte schrieb wie immer das Leben: Ein Kerwäbursch machte bei seiner letzten Kirchweih als solcher seiner Freundin einen Heiratsantrag.

    Mit zwei Motivwagen und dem Musikwagen mit dem Bläserchor Ippesheim zogen die Kerwäburschen durch den Ort. Mit dabei auch wieder die Kerwäsäue, die mit ihren Besen und vor allem mit viel Stroh wieder ihr Unwesen trieben.

    Dass Hochwasser kein Spaß ist, hatte, wie die Kerwäjugend auf einen der Motivwagen darstellte, ein "Kerl vom unnerä Spreußberg" erfahren dürfen. Vermutlich aus Langeweile hatten sich seine Kids mit dem Auto aufgemacht du wollten durchs Wasser fahren. Doch statt einer schönen Fontäne soff der Motor ab und die Insassen durften sich durchs Fenster nach außen zwängen. Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kühlergrill mag wohl nicht jedes Auto, könnte die Moral von der Geschichte lauten.

    Dann war da noch der eigentlich erfahrene Fahrer eines Mähdreschers. Der fuhr wieder einmal zum Dreschen auf das Feld. Ob er allerdings wusste, wo genau er sich eigentlich befand? Nun, laut Kirchweihzeitung soll er sein Feld an den Strommasten erkannt haben. Der eine Mast soll bei der Orientierungsphase des Fahrers ziemlich weit weg gestanden haben. Logische Schlussfolgerung: Der nächste Mast steht nahe beim Mähdrescher. Das merkte der Fahrer, als er dagegen stieß auch. Blöderweise wurde dadurch die "Körnertankentleermechanik" beschädigt und der Mann durfte die Mähdrescherschnecke zum Entleeren mit Muskelkraft bewegen. "Wenn des a net die schnellste Art des Dreschens is, zumindest ä dicker Bizeps, der ist so gewiss", lautete der Spruch dazu.

    Die Jugend ging auf Schnapstrinken in Corona-Zeiten ein, auch ein "Brechunfall" am Vatertag mit anschließendem Alkoholverbot war Thema. Daneben appellierten die Verfasser der Kirchweihzeitung auch an bestimmte Hauseigentümer, ihre Grundstücke in ordentlichem Zustand zu halten, und an alle noch Ungeimpften, sich impfen zu lassen.

    Weitere Geschichten drehten sich ums rasante Maibaumholen durch den "Bio-Schumi" oder ums Tabakschnupfen auf dem Dachgiebel. Auch Katzengeschichten waren wert, berichtet zu werden. So die Wiederkehr einer fremden Katze vom Nachbarort immer wieder nach Ippesheim. Mit folgenden Worten wird dazu die Hauptakteurin der Geschichte zitiert: "Da sieht man doch, dass es in Ippesheim schöner ist, weil mein Freund jetzt schon lange da ist, und die Katze auch immer wieder zurückkommt."

    Die Kerwäsäue trieben wieder ihr Unwesen. Vor ihnen fuhr der „Hochwasser-Motivwagen“.
    Die Kerwäsäue trieben wieder ihr Unwesen. Vor ihnen fuhr der „Hochwasser-Motivwagen“. Foto: Gerhard Krämer
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