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EIBELSTADT: Marathonstrecke im Maintal forderte junge Pfadfinder aus ganz Deutschland

EIBELSTADT

Marathonstrecke im Maintal forderte junge Pfadfinder aus ganz Deutschland

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    Schweißtreibend: Beim Pfadfindermarathon mussten die Teilnehmer auch Steigungen überwinden.
    Schweißtreibend: Beim Pfadfindermarathon mussten die Teilnehmer auch Steigungen überwinden. Foto: Foto: WILMA WOLF

    Angereist waren rund 160 Mitglieder des Deutschen Pfadfinderbundes bereits am Freitag Abend und hatten ihr Lager in Eibelstadt am Main aufgeschlagen, dort wo die Stadt demnächst Parkplätze für die Firma Kindermann baut.

    Nach einer kühlen Nacht, Morgenkreis und Frühstück machten sich die Pfadfinder, teils in Kluft, teils in Sportkleidung auf den Weg, der sie über Sommerhausen, Winterhausen, Randersacker, Lindelbach und Kleinochsenfurt wieder zurück nach Eibelstadt führte. In Abständen von sechs Kilometern waren Stationen aufgebaut. 36 Helfer waren im Einsatz, um die Läufer mit Wasser, Obst, Mittagessen, Kaffee und Kuchen zu versorgen.

    Die erste Station hat Titus Lanz von der Jungenschaft Hohelohe aus Würzburg an einer Sitzgruppe hoch über Winterhausen errichtet. Bereits nach einer halben Stunde kommen die Ersten dort an. „Das sind die jungen Kerle, die können das“, sagt Lanz, während er noch die großen Wasserkanister anschleppt.

    Daniel Defense aus Witzenhausen in Nordhessen schneidet derweil Bananen und Äpfel in mundgerechte Stücke. Und schon sind die Nächsten da: Pinky aus Berlin, Teddy und Mak aus Potsdam. Elf, zwölf und 13 sind die Jungs und haben sich vorgenommen, den Marathon bis zum Ende zu laufen. Schnell ein Stück Obst, ein Schluck Wasser aus der Blechschale und weiter geht's.

    „Ein harter Wandertag“, meint Lanz. Der Sinn sei, sich zu überwinden und mit zu laufen. Auf eine Siegerehrung werde bewusst verzichtet. „Jeder läuft nach seinen Möglichkeiten und jeder, der ankommt, ist Sieger“, sagt er. Man müsse den jungen Menschen das Gefühl geben, dass sie ankommen können, und zwar nicht irgendwo, sondern in der großen Familie der Pfadfinder, ergänzt Daniel Denfense.

    Der inzwischen 77-Jährige rief vor 28 Jahren diesen Marathon ins Leben und bis heute habe sich daran nicht viel verändert. Der Lauf von 1990 hat sich bei ihm besonders eingeprägt. Damals ging es von Witzenhausen ein Stück durch die noch bestehende DDR und die Teilnehmer mussten ihren Personalausweis mitnehmen.

    Eine gute Stunde später haben alle Teilnehmer die ersten sechs Kilometer geschafft und Lanz kann seine Station abbauen. Am Abend zünden die Pfadfinder im großen, schwarzen Zelt, der Bundesjurte, ein Feuer an, kochen Tschai (Tee mit Früchten) in einem großen Kessel und singen Lieder zum Gitarrenklang. Jetzt kann auch Jan Preißendörfer, Lagervogt und Hauptorganisator des Treffens, sich entspannt zurücklehnen.

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