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UFFENHEIM: Marion Küstenmacher beim Frauenfrühstück

UFFENHEIM

Marion Küstenmacher beim Frauenfrühstück

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    Autorin und Beraterin: Marion Küstenmacher faszinierte die Zuhörerinnen beim Uffenheimer Frauenfrühstück mit ihren Gedanken zum Thema „Sophia – die Weisheit ist weiblich“.
    Autorin und Beraterin: Marion Küstenmacher faszinierte die Zuhörerinnen beim Uffenheimer Frauenfrühstück mit ihren Gedanken zum Thema „Sophia – die Weisheit ist weiblich“. Foto: Foto: GERHARD KRÄMER

    Die Frauenbeauftragten des evangelischen Dekanats hatten zum Frauenfrühstück ins Haus der Kirche eingeladen.

    Fünf Steckbriefe der Weisheit (lateinisch: sophia) und dazu passende Persönlichkeitstypen stellte Küstenmacher den Frauen vor. Im ersten Abschnitt beschrieb sie die Weisheit als tanzende Mitgestalterin der kosmischen Ordnung, die sich nah am Herzen Gottes befinde, voller Schöpfungsfreude, spielerisch und flexibel. Frauen, die diesem Weisheitstyp nahe stehen, zeichnen sich aus durch Freude an kreativen Prozessen und der Liebe zum Reichtum der Schöpfung.

    Die Weisheit kann laut Küstenmacher auch als gewitzte Weisheitslehrerin und Mutter der Tugenden in Erscheinung treten, in überraschenden Einsichten zur persönlichen Reifung führen. Die korrespondierende Persönlichkeit verknüpfe Einsichten mit Lebensklugheit und Bodenständigkeit, habe einen Blick für das große Ganze.

    Ein dritter Frauentyp erlebe Weisheit als allumfassendes Wissen Gottes, das als Gebetserkenntnis geschenkt werde, so die Referentin. Diese Frauen gingen gerne in die Stille, pflegten ihre Beziehung zu Gott in ihrer spirituellen Praxis.

    Die Kirche als Vermittlerin der Weisheit in Vielfalt und Fülle ist für den vierten Persönlichkeitstyp kennzeichnend. Während Protestanten die Weisheit im Wort Gottes verorteten, begegne sie in der orthodoxen und katholischen Kirche personifiziert in Maria, erläuterte Küstenmacher. Frauen mit einer Vorliebe für diesen Weisheitstyp engagierten sich stark in Kirche, Ökumene und interreligiösem Dialog im Versuch, mit anderen zusammen große Weite mitzugestalten.

    Die Sehnsucht nach der Einheit mit Gott schließlich treibt Frauen an, die der „Sophia mystica“ nacheifern, selbst zur Gottesgebärerin werden, weil sich Gott in ihnen zu sich selbst wandelt. Nach einem kurzen Überblick über Gedanken der katholischen US-Theologin Elizabeth Johnson stellte sich Küstenmacher zahlreichen interessierten Fragen, ehe Dekanatsfrauenbeauftragte Karin Paulus den Vormittag nach gut zwei Stunden beschloss. Das nächste Frauenfrühstück findet am 18. April 2012 statt.

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