Das geplante Gewerbegebiet „Wachtelberg IV“ in Kürnach nimmt mehr und mehr Form an. Manuel Barth von der gleichnamigen Projektentwicklungs GmbH stellte dem Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend seine Vorstellungen über die Nutzung des Gebietes gegenüber des neuen Porsche-Zentrums vor.
Auf dem gut 9000 Quadratmeter großen Areal könnte neben der Tankstelle „Neo“ (siehe nebenstehenden Bericht) ein Fachmarkt entstehen, „mit Autozubehör zum Beispiel“, sagte Barth. Das würde sich auch anbieten, denn zum einen ist die Zufahrt zum Gewerbegebiet relativ dicht am Porsche-Zentrum, und zum anderen ergeben sich gemeinsam mit der Tankstelle „Synergieeffekte“. Was den möglichen Fachmarkt angeht, schwebt Barth eine Lösung mit viel Glas und einem Flachdach vor. „kein Stahlbeton, sondern ein attraktives Gebäude, das sich der Tankstelle anpassen soll“.
Die Zufahrt über den Kreisverkehr ist nach derzeitigem Planungsstand die einzige, von Kürnach aus könnte sich Bürgermeister Thomas Eberth einen Fußweg vorstellen. Das wäre auch eine gute Zugangsmöglichkeit für den geplanten und etwa 400 Quadratmeter großen Gastronomiebereich. „Ich stelle mir einen Betrieb vor, der seinen Kunden einen schönen Außenbereich anbieten kann, mit Blickrichtung Kürnach“, so Barth.
Das geplante Areal wäre eine „Insel-Lösung“, befand SPD-Sprecher Alexander Schraml, „wäre denn auch eine Zufahrt von Richtung Estenfeld aus möglich?“ so seine Frage. Das, entgegnete Eberth, sei Angelegenheit des Estenfelder Rates.
Für einen möglichen Fachmarkt und einen ebenso möglichen Gastronomiebereich konnte Barth noch keine potenziellen Mieter nennen, „wir sind ja noch in der Anfangsphase und haben noch keinen einzigen Mietvertrag“. Zumal das Gebiet auch noch gar nicht erschlossen werden kann, weil noch Baurecht hergestellt werden muss, ergänzte der Bürgermeister. „Heute geht es erst mal um die reine Information, wir müssen nichts beschließen“.