Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Medizinisches Zentrum für Menschen mit Behinderung (MZEB) Würzburg feierte fünfjähriges Bestehen

Würzburg

Medizinisches Zentrum für Menschen mit Behinderung (MZEB) Würzburg feierte fünfjähriges Bestehen

    • |
    • |
    Wie mit einem speziellen Messverfahren die Sehschärfe überprüft wird, erklärt Augenarzt Dr. Günter Hofmann einer interessierten Mutter im MZEB Würzburg.
    Wie mit einem speziellen Messverfahren die Sehschärfe überprüft wird, erklärt Augenarzt Dr. Günter Hofmann einer interessierten Mutter im MZEB Würzburg. Foto: Sabine Tracht, Blindeninstitut

    Es ist fünf Jahre her, da ging das Medizinischen Spezialzentrums für erwachsene Menschen mit Behinderung (MZEB) Würzburg – in der Trägerschaft der Blindeninstitutsstiftung – mit einem völlig neuen Diagnostik- und Behandlungsangebot an den Start. Wie dringend notwendig dieses medizinische Angebot war, schilderte Vorstand Johannes Spielmann bei seiner Ansprach anlässlich eines kleinen Jubiläumsfestes. Das geht aus einer Pressemitteilung des Blindeninstitutes Würzburg hervor, der folgende Informationen entnommen sind.

    Im Januar 2018 startete das MZEB Würzburg mit den ersten Behandlungen als zweites ambulantes Spezialzentrum für erwachsene Menschen mit geistiger und schwerer Mehrfachbehinderung in Bayern. Die Blindeninstitutsstiftung hatte durch Anschubfinanzierung dazu beigetragen, die Praxiseröffnung zu ermöglichen. Geeignete Räume wurden auf dem Gelände des Blindeninstitutes Würzburg zur Verfügung gestellt und barrierefrei umgebaut. Heute nach fünf Jahren zeigt sich, dass sich der Aufwand gelohnt hat: Das MZEB Würzburg ist das größte medizinische Spezialzentrum in Bayern mit wachsender Nachfrage.

    15-köpfiges interdisziplinäres Team

    Derzeit behandelt ein 15-köpfiges interdisziplinäres Team von Fachärztinnen und Ärzten sowie medizinischem und pädagogischem Fachpersonal Patienten, die in der Regelversorgung nicht oder nur schwer versorgt werden können. Der Patientenstamm ist in den letzten fünf Jahren auf mehr als 1000 Patienten aus Unterfranken, Bayern und über die Bundeslandgrenzen hinaus angewachsen.

    „Wir durften viel lernen in den letzten Jahren“, sagen Neurologin und Leiterin des MZEBs Dr. Anja Klafke und ihre Stellvertreterin Internistin Dr. Sabrina Ott. Das Team hätte gelernt, dass es oft eines individuellen und großen zeitlichen Budgets bedarf, dass sie jeden Schritt erklären oder erklären lassen müssen – mit Worten, Gesten, taktilen Gebärden – um beim Patienten ein mögliches Verständnis für das zu schaffen, was dann kommt. „Dann aber ist plötzlich an einem Tag eine Untersuchung möglich, die zuvor noch nie durchgeführt werden konnte.“

    Einblick in die Praxisräume

    Im Vorfeld der Jubiläumsfeier gab es für die rund 120 Gäste die Möglichkeit sich in den 440 Quadratmeter großen Praxisräumen umzuschauen. Sämtliche fünf Untersuchungsräume, Wartezimmer zum Teil mit Patientenküche ausgestattet, das Patientenbad mit Duschliege und die behindertengerechten Sanitärräume konnten besichtigt werden. Ausgestellt waren alle medizinischen Untersuchungsgeräte und viele Test-Materialien aus den Bereichen Kommunikation, Autismus, Intelligenztestung, Schmerzeinschätzung, Sehdiagnostik, Hördiagnostik, Hilfsmittelversorgung und Ernährungsberatung.

    Bei der Jubiläumsfeier erklärt Leiterin Dr. Anja Klafke den Besuchern die Diagnostikmaterialien für nichtsprachliche Kommunikation.
    Bei der Jubiläumsfeier erklärt Leiterin Dr. Anja Klafke den Besuchern die Diagnostikmaterialien für nichtsprachliche Kommunikation. Foto: Sabine Tracht, Blindeninstitut
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden