„Der Weltuntergang ist auch an unserer Gemeinde vorbeigegangen,“ stellte der stellvertretende Bürgermeister Matthias Henneberger launig in seiner Eröffnungsrede beim Neujahrsempfangs in der proppenvollen Schulturnhalle fest. Aufgelockert von musikalischen Einlagen vom Blasorchester und dem Gitarrenensemble der Sing- und Musikschule unter der Leitung von Matthias Wallny und Günter Korte war die Veranstaltung auch heuer wieder gut durchorganisiert – nur den jungen Gitarristen hätte man ein wenig mehr Aufmerksamkeit gewünscht. Ihre engagierten Vorträge gingen meist im Dauergemurmel unter.
Natürlich gibt es auch in Randersacker aktive Persönlichkeiten, die sich für andere eingesetzt haben oder mit bürgerlichem ehrenamtlichen Engagement ein aktives Ortsleben möglich machen. Wolfgang Hetzer und Andreas Wiegel wurden von Bürgermeister Dietmar Vogel geehrt weil die beiden im Frühjahr 2012 einen Mann gerettet haben, der nach einem Zuckerschock zusammengebrochen war. Auch junge Menschen zeigten Einsatz: Marlon Störrlein, Andreas Stockerl, Johannes Baumann, Leon Körner und Christian König halfen einem Freund, der beim Spielen mit dem Fahrrad verunglückte und retteten ihm damit vermutlich das Leben. „Unser aller Respekt ist Euch auszusprechen,“ so das Ortsoberhaupt, und: „Schenken wir uns mehr Anerkennung und Vertrauen füreinander.“
Als aktiver und an den Belangen der Gemeinde stets interessierter Bürger wurde Albin Füßl geehrt. Seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich in Randersacker tätig – unter anderem bei der Feuerwehr, im Marktgemeinderat, der Kirchengemeinde oder als Mitorganisator der Weinbergswanderungen – erhielt Füßl nun die Bürgermedaille. Ebenso wie Robert Schlosser. Er ist Feuerwehrkommandant, Vorstand der Jagdgenossenschaft Lindelbach und Feldgeschworener.
Dann galt es ein ganzes Team zu ehren. Gudrun Raab, Uta Nowak und Ingrid Rückert kümmern sich seit Jahren um die Büchereien in Randersacker und Lindelbach. „Eine Ortschaft lebt von ihren Einwohnern, von ihren Menschen,“ so der stellvertretende Bürgermeister Heiko Lörner in seiner Laudatio auf die neuen Medaillenträger.