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Uffenheim: Mehr Bewusstsein für die Elektromobilität schaffen

Uffenheim

Mehr Bewusstsein für die Elektromobilität schaffen

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    Dr. Renate Kapune (links) vom Landratsamt führte durch die Ausstellung Elektromobilität Bayern.
    Dr. Renate Kapune (links) vom Landratsamt führte durch die Ausstellung Elektromobilität Bayern. Foto: Gerhard Krämer

    Die Aktionswochen E-Mob 2020 sind gestartet. Bis zum 9. März gibt es im Windstützpunkt Uffenheim und im BayernLab in Neustadt Vortragsabende, die per Videokonferenz jeweils an den anderen Standort übertragen werden. Im Windstützpunkt ist zudem die Wanderausstellung Elektromobilität Bayern zu sehen.

    Ein besserer Ort als der Windstützpunkt für die Eröffnung der Aktionswochen und der Ausstellung ist im Landkreis nur schwer zu finden, wurde dieser doch laut Bürgermeister Wolfgang Lampe 2016 geschaffen, um das Bewusstsein für regenerative Energien zu stärken, mehr Gefühl dafür zu entwickeln. Genau die soll auch mit den bevorstehenden Veranstaltungen geschaffen werden.

    Gegenüber elektrisch betriebenen Fahrzeugen bestehen nämlich viele Vorurteile. So mancher tut es als Trend ab, andere als unrentabel oder sogar als umweltschädlichen Spaß. "Doch die Zukunft ist elektromobil" sind Uffenheims Bürgermeister Lampe und der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Helmut Weiß, überzeugt. Elektrofahrzeuge machten dann wirklich Sinn, wenn sie auch mit grünem Strom betrieben würden. In Uffenheim sei dies möglich. Eine Stromampel zeige in Uffenheim, wann grüner Strom aus der Steckdose fließe.

    Zahl der Elektrofahrzeuge eher gering

    Für Landrat Helmut Weiß ist es wichtig, sich mehr mit dem Thema Elektromobilität auseinanderzusetzen. Denn im Vergleich zur Gesamtzahl der zugelassenen Autos im Landkreis ist die Zahl der Elektrofahrzeuge eher gering. Derzeit gebe es 48 Ladesäulen im Landkreis.

    Dr. Jörg Geier, Projektmanager aus der ersten Bayerischen Modellstadt Elektromobilität Bad Neustadt/Saale, erzählte den Gästen von seiner Stadt und deren Entwicklung zur Modellstadt. Das Projektmanagement der Stadt koordiniert die staatlich geförderten Forschungs-, Bildungs- und Industrieprojekte rund um die Modellstadt. Laut Geier tragen die aufgebauten Kompetenznetzwerke aus Wissenschaft, Industrie und Handwerk Früchte.

    Kreisrat Stefan Schuster testete ein kleines E-Auto.
    Kreisrat Stefan Schuster testete ein kleines E-Auto. Foto: Gerhard Krämer

    Da gibt es das Technologietransfer-Zentrum der Fachhochschule Würzburg Schweinfurt, das Forschung und Entwicklung mit Begleitforschungen zu den Projekten der Modellstadt betreibt. Geier nannte die Generatoren-Forschung oder optimierte Pedelec-Batterien. Es gebe fast kein Elektroauto, das nicht Teile aus Bad Neustadt enthalte. Geier lud zur mittlerweile zehnten Fahrzeugschau für Elektromobile vom 25. bis 26. April ein. Gefragt zu Erfahrungen mit der Ladeinfrastruktur sagte Geier, dass Ladesäulen noch keine ausgereiften Serienprodukte seien. Kommunen, die solche zum Laden zur Verfügung stellten, zahlten drauf.

    Ausstellung im Windstützpunkt

    Ob die Elektromobilität einmal alles abdecken könne, die Frage konnte Geier nicht beantworten. Für den Zweitwagenbereich sieht er gute Chancen. Voraussetzungen gebe es, denn es gebe schon gute Akku-Lösungen, "die aber derzeit nicht gebaut werden wollen". Denn die Industrie habe in Anlagen investiert und wolle erst einmal die üblichen Batterien produzieren.

    Dr. Renate Kapune vom Landratsamt führte durch die Ausstellung im Obergeschoss des Windstützpunktes. Diese umfasst mehrere Module. Es geht zum Beispiel um die Entwicklung der Elektromobilität, die Elektromobilität in Bayern, das elektrische Fahren, die Ladetechnik, die auch an zwei elektrischen Bobbycars ausprobiert werden konnte, Elektromobilität und Klimaschutz, Antriebskonzepte oder das europäische Schnellladenetz.

    Führungen für Schulen gibt es in der achten und zehnten Kalenderwoche. Anmeldungen nimmt Dr. Renate Kapune, Tel.: (09161) 921430 oder per E-Mail unter renate.kapune@kreis-nea entgegen. Informationen zu den einzelnen Vorträgen gibt es auf den Internetseiten des Landkreises (www.kreis-nea.de) oder der Stadt Uffenheim (www.uffenheim.de).

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