Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

REGION WÜRZBURG: Mehr Verantwortung für die Eltern

REGION WÜRZBURG

Mehr Verantwortung für die Eltern

    • |
    • |

    Polizei und Jugendamt haben viele gemeinsame Aufgaben und Schnittmengen, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt.   Beim Sicherheitsgespräch ging es diesmal um häusliche Gewalt bei Familienstreitigkeiten, Gefahrenabwehr und Schutz von Minderjährigen, Jugendschutz sowie um die Strafverfolgung und Jugendgerichtshilfe. Im polizeilichen Programm für jugendliche Intensivstraftäter (JUIT) finden sich auch viele „Kunden“ des Jugendamtes wieder.

    Nicht nur im Bereich der Intervention, sondern auch im Bereich der Prävention wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart: Jugendbeamter Thomas Lother besucht im Rahmen der Gewaltprävention Schulklassen. Eva Forner, Suchtpräventionsfachkraft im Jugendamt, arbeitet mit Jugendlichen nach übermäßigem Alkoholkonsum im Projekt „Klar im Kopf“ und stellt Schulen einen Parcours gegen Alkoholmissbrauch zur Verfügung.

    „Alle Angebote der Jugendhilfe sind freiwillig“, betonte Kreisjugendpfleger Stephan Junghans, auch zuständig für den ordnungsrechtlichen Jugendschutz. Junghans würde gerne die Eltern der Minderjährigen stärker in die Verantwortung nehmen.

    Übermäßiger Alkoholkonsum ist häufige Ursache für Gewalt und Straftaten. Die Regionalteamsprecher des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) arbeiten intensiv mit Katharina Neeb, die für die Schwerpunktsachbearbeitung „Häusliche Gewalt“ zuständig ist, zusammen. „Ich erlebe viele Frauen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind, aber die Körperverletzungen nicht zur Anzeige bringen.“ Die Polizei kann in Fällen von häuslicher Gewalt nach dem Gewaltschutzgesetz Platzverweise für Täter aussprechen. Vor allem für die Zeit, bis ein richterlicher Beschluss vorliegt – aber nur, wenn die Frauen Anzeige erstatten.

    Polizei und Jugendamt sehen übereinstimmend einen regelmäßigen Bedarf an Austausch und Informationen über die Sicherheit und soziale Lagen in den Landkreisgemeinden. Die Polizei wird bei der nächsten Gesamtkonferenz der Sozialpädagogen in Schulen, Gemeinden und Jugendamt miteinbezogen, damit Schieflagen gemeinsam mit den Gemeinden rechtzeitig begegnet werden kann.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden