In der letzten Gemeinderatssitzung hat Jasmin Schmitt, Gemeindejugendpflegerin in der Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld, den Entwurf der zwei Außenseiten für den Graffiti-Workshop vorgestellt. In Zusammenarbeit mit dem freiberuflichen Grafikdesigner Christoph Ulherr aus Würzburg hatte sie zwei Entwürfe mitgebracht, die sie den Gemeinderäten vorstellte. Im ersten Moment waren diese von der strengen Linienform erschlagen, doch nach einiger Zeit meldete sich der eine oder andere Rat und zeigte Bedenken auch zu den harten Farben an. Nach einer kleinen Diskussion war man sich einig, dass die Farben etwas abgedämmt werden sollten, aber das letzte Wort die Jugendlichen haben sollten. Dazu meinten Anke Spiegel-Vogelsang und Alexander Herbig, dass so ein bisschen Farbe der Straße und dem Milchhäuschen gut tun würde. Der Graffiti-Workshop "Milchhäuschen" soll am Samstag, 5. Oktober, von 10 bis 15 Uhr stattfinden.
Bürgermeisterin Birgit Börger teilte den Räten mit, dass sie vom Feldgeschworenen-Obmann Rudi Weikert aus Püssensheim informiert wurde, dass sich die dortigen Siebener auf Jürgen Müller als stellvertretenden Obmann geeinigt hätten. Der Rat nahm einstimmig die Änderung an. Damit ist Müller stellvertretender Obmann der Feldgeschworenen in Püssensheim.
Veränderungen der Hochspannungsleitung zugestimmt
Viele Informationen von Seiten der Planungsschmiede wurden den Gemeinderäten zum Thema "6. Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung des Bebauungsplans für das Gewerbegebiet mit integriertem Grünordnungsplan in der Gemarkung Püssensheim –Marienhof-" vorgelegt. Der Rat nahm die gesamte Vorlage mehrheitlich an. Der Tagungsordnungspunkt Neubau eines Bürogebäudes und zwei Lagerhallen wurde auf Hinweis von Gemeinderat Fridl Birkhofer mehrheitlich in den nichtöffentlichen Teil verlegt.
Im Planstellungs- und Anhörungsverfahren sollten die Räte der Veränderung der Hochspannungsleitung Grafenrheinfeld–Kupferzell–Großgartach zustimmen. Reiner Eberth erwähnte, dass der Bauernverband gegen die Auf- oder Umrüstung der Hochspannungsleitung Sturm laufen würde, denn die Leitungen hingen bei der Neuauslegung zu weit herunter und würden bei der Nutzung der heutigen großen Landmaschinen eine große Gefahr darstellen. Bürgermeisterin Birgit Börger meinte dazu, dass es nicht Aufgabe des Rates sei, darüber zu spekulieren. Der Rat nahm die Veränderung einstimmig an.
Junger Baum wurde umgerissen
Vor fünf Jahren hat der damalige zweiter Bürgermeister Richard Öchsner auf eigene Kosten vier Bäume gepflanzt, unter anderem auch einen "Roten Kastanienbaum" in der Seligenstädter Höh (gemeindeeigener Flurname). In den Folgejahren hat Öchsner die Bäume gehegt und gepflegt und in den vergangenen heißen Jahren mit Wasser versorgt. In der Gemeinderatssitzung hat dritter Bürgermeister Bernhard Friedrich dem Rat berichtet, dass eben dieser Baum mit rund zwei Meter Höhe in der Nacht von Sonntag auf Montag umgerissen worden ist. Bürgermeisterin Birgit Börger war ob dieses Vorfalls erstaunt und versprach, sich der Sache anzunehmen.
Dabei kommen nach Ansicht von Öchsner zwei Momente in Betracht. Erstens, dass bei den zurzeit stattfindenden Getreidemäharbeiten mit den großen Auslegern versehentlich der Baum erwischt wurde oder dass der Baum mutwillig umgelegt wurde. Das letztere glaube er nicht. "Auf jeden Fall ist der Baum kaputt".
