Anwesend waren die Bürgermeister der fünf Mitgliedsgemeinden, sowie die Vertreter der Weinbauvereine. Geschäftsführer Rüdiger Eisen legte seinen Rechenschaftsbericht über das Jahr 2007, sowie eine Zwischenbilanz 2008 ab. Konstant stiegen von Jahr zu Jahr die Fahrgastzahlen des Bocksbeutelexpresses, der Busverbindung von den Bahnhöfen Markt Bibart und Uffenheim auf über 11 000 Besucher. „Ein wichtiges Medium, um den Bekanntheitsgrad zu steigern, ist das Internet“, führte Eisen aus. Im Berichtsjahr wurden 190 000 Zugriffe registriert. Jährlich werden zudem 10 000 Prospekte und Flyer verteilt.
Gestiegen ist auch die Zahl der Übernachtungsmöglichkeiten, mittlerweile stehen 200 Gästebetten zur Verfügung. „Was noch fehlt, ist die Möglichkeit einen Bus unterzubringen“, stellte Eisen fest.
Die Finanzen der Arbeitsgemeinschaft waren ein weiteres Thema der Versammlung. „Wir haben einen festgesteckten Rahmen, in dem wir jonglieren“, meinte Vorsitzende Doris Klose-Violette. Der liegt sowohl 2007 als auch 2008 bei rund 60 000 Euro. Die Einnahmen sind im Wesentlichen die Mitgliedsbeiträge (rund 42 000 Euro), sowie die Beteiligung der Nicht-Mitgliedsgemeinden am Bocksbeutelexpress (10 000 Euro).
Träger der Weinparadiesscheune ist eine eigene Vermietungsgesellschaft. An der Scheune waren wegen feuchter Wände umfangreichere Bauarbeiten fällig, deren Kosten auf bisher 12 000 Euro geschätzt werden und mit den Pachteinnahmen finanziert werden. Vom Bau der Scheune ist noch ein Darlehen (44 000 Euro) abzutragen.
Die Versammlung war Rüdiger Eisens letzte Amtshandlung als Geschäftsführer des Weinparadieses. Er hat kürzlich die Leitung der Tourist Info Steigerwald in Scheinfeld übernommen. Mit Dank und Anerkennung wurde „Mister Weinparadies“ aus dem Amt verabschiedet. Die Vorsitzende lobte ihn als guten Verwalter und Einen, der mit dem Herzen dabei war. Die Stelle wird nun in den Weinparadiesgemeinden ausgeschrieben und soll im August wieder besetzt werden.
Im Rahmen der Beteiligtenversammlung stellte Peter Freiherr von Klopmann das neue Angebot auf Schloss Frankenberg, die Aagland'sche Kutschhalterei vor. Die Mitglieder hatten Gelegenheit zu einer Probefahrt. Er betonte, dass Schloss Frankenberg auch nach dem Besitzerwechsel ein Ausflugsziel und „Farbpunkt“ im Weinparadies bleiben soll.
Zahlen und Fakten
Weinparadies Franken Dem Weinparadies Franken gehören fünf Kommunen an: Iphofen, Willanzheim, Seinsheim, Ippesheim und Weigenheim. Etwa 250 Winzer, 52 Selbstvermarkter, 24 Winzerstuben, sowie 13 Gasthäuser sind vertreten. Mittlerweile stehen 200 Betten und 24 Ferienwohnungen zur Verfügung.