Bereits vor einigen Wochen wurde bei einem ersten Versuch deutlich, wie beeindruckend etwa die Stadtpfarrkirche aus dem dunklen Häusermeer herausragt oder der mittelalterliche Charakter des Ortsbildes durch die Betonung der Türme deutlich wird. Welcher Tag eignet sich mehr als "Maria Lichtmess", um mit einer Beleuchtungsaktion die Schönheiten der Stadt hervorzuheben. Ist dieses christliche Fest mit seinen Lichterumzügen und der Kerzenweihe in den Kirchen doch ein Tag, an dem das Licht im Mittelpunkt steht.
Die älteren Bewohner erinnern sich noch genau an die beleuchteten bedeutenden Gebäude der Stadt. Irgendwann einmal wurden die Leitungen durchtrennt, die Lampen eingemottet, lediglich das Rathaus wird noch angestrahlt. Dieses ist jedoch von vorbeifahrenden Touristen nicht zu sehen.
Von einem gemeinsamen Standpunkt oberhalb des rechtsmainischen Siedlungsgebietes (ausgeschildert) aus können die Ochsenfurter und alle interessierten Gäste die Stadtpfarrkirche St. Andreas (Freiwillige Feuerwehr Ochsenfurt), Landratsamt (THW Ochsenfurt), Taubenturm am Bollwerk (Hannes Hirth), Centtturm an der Neuen Mainbrücke (Helmut Rienecker), Schlössle, Maria-Theresien-Heim mit Kreuzkirche, evangelische Kirche, Oberer Torturm, Klingenturm (alle NOKI) im Lichterglanz sehen.
Die Veranstalter möchten deutlich machen, wie sich Ochsenfurt mit der Beleuchtung ihrer historischen Bausubstanz "ins rechte Licht rücken kann." Mittelfristig hofft f-o-k-u-s mit Hilfe von Sponsoren und einer Spendenaktion die Beleuchtungsanlagen auf den neuesten technischen Stand bringen zu können.
"Wir hoffen, durch diese Aktion auch ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit der Bürgerschaft mit ihrer Stadt setzen zu können und hoffen auf Sponsoren und auf Einzelspenden", so Eduard Gold vom Arbeitskreis "Beleuchtung".
In Anlehnung an das französische "son et lumière" (Ton und Licht) wird der Eindruck mit Musik, die über die Dächer der Altstadt schallen wird, noch verstärkt.